Der Name "Erdbeermond" bezieht sich ursprünglich nicht auf die Farbe des Monds, sondern auf die Erntezeit der Beeren im Juni. Bild: Imago | imagebrokerHeute Nacht erstrahlt der sogenannte Erdbeermond über Bremen. Astronom Andreas Vogel erklärt, wo man den besten Ausblick hat und was hinter dem Ereignis steckt.Mit dem Junivollmond steht am Mittwoch ein sogenannter Erdbeermond über Bremen. Andreas Vogel vom Olbers-Planetarium empfiehlt: Wer besonders gute Sicht auf das Spektakel haben möchte, sollte zum Metalhenge beim Bremer Müllberg gehen. Dort habe man freien Blick auf den südlichen Horizont.Während der Mond im Winter eher silbrigweiß erscheine, ist der Mond im Sommer eher gelblich, fast orange oder blassrosa, erklärt Vogel. Das ist aber nicht der Grund für die spezielle Bezeichnung des Juni-Vollmonds, der "Erdbeermond" sei nämlich die volkstümliche Bezeichnung für den Vollmond im Juni und hängt mit der Erntezeit der Frucht zusammen. Er kommt nur circa alle 18 Jahre vor, so der Experte.Zurzeit steht der Mond laut dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) grob 400.000 Kilometer von der Erde entfernt. Die Entfernung schwanke zwischen 360.000 und 405.000 Kilometern. Dabei spielten die Anziehungskraft der Sonne, die Kräfte zwischen Mond und Erde, aber auch die unterschiedliche Masseverteilung im Erdinneren eine Rolle. Doch trotz der großen Entfernung erscheint er kurz nach dem Aufgehen besonders groß. Dafür gibt es einen konkreten Grund.Vollmond ist immer dann, wenn der Mond der Erde gegenüber steht. Jetzt im Sommer steht die Sonne besonders hoch und der Mond niedrig, der Junimond sogar besonders niedrig.Andreas Vogel vom Olbers-PlanetariumDie genaue Zeit, wann der Mond aufgeht, variiere innerhalb Deutschlands, ist im Norden aber gegen 21:30 zu erwarten. Der Mond geht im Osten auf. Auch das Wetter spielt mit, denn trotz einiger Wolken sollte das Himmelsphänomen zu sehen sein.AutorinJule Rehenbrock Studentische RedakteurinQuelle: buten un binnen.