Fiskalrat sieht „großen zusätzlichen Konsolidierungsbedarf“

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16.06.2025 10.10Online seit heute, 10.10 UhrDer Fiskalrat sieht in einem heute präsentierten Bericht „großen zusätzlichen Konsolidierungsbedarf“ beim Budget. Nach dem Defizit von 4,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) 2024 geht man heuer von einem Minus von 4,3 Prozent aus, bis 2029 sollen es 4,2 Prozent sein.Damit würde die Maastricht-Obergrenze von drei Prozent des BIP klar überschritten. Die Schuldenquote würde demgemäß von heuer 84,6 Prozent des BIP auf 91,1 Prozent (2029) steigen.Prognose über Zahlen des FinanzministeriumsDie Prognose liegt damit mittel- und langfristig deutlich über den Zahlen des Finanzministeriums, das für heuer mit 4,5 Prozent des BIP und 2026 mit 4,2 Prozent plant und bereits 2028 ein Absinken unter die Maastricht-Obergrenze vorsieht.Grund dafür ist, dass der Fiskalrat in seinem „Bericht über die Einhaltung der Fiskalregeln“ nur jene Konsolidierungsmaßnahmen berücksichtigt, die bereits gesetzlich beschlossen oder zumindest hinreichend konkretisiert sind.Zusätzlich 2,2 Milliarden SparbedarfSelbst wenn alle von der Regierung in der Budgetplanung vorgesehenen Maßnahmen berücksichtigt würden, kommt der Fiskalrat noch immer auf ein Defizit von 3,2 Prozent im Jahr 2029. Um das vom Finanzministerium geplante Defizit von 2,8 Prozent in diesem Jahr zu erreichen, müssten zusätzlich 2,2 Milliarden Euro bis 2029 konsolidiert werden, heißt es. Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.