UNO kündigt starke Kürzungen bei humanitärer Hilfe an

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16.06.2025 10.17Online seit heute, 10.17 UhrWegen umfassender Kürzungen von Geldern haben die Vereinten Nationen (UNO) angekündigt, ihre Pläne für humanitäre Hilfe weltweit drastisch zurückzuschrauben.„Brutale Kürzungen stellen uns vor brutale Entscheidungen“, erklärte UNO-Nothilfekoordinator Tom Fletcher heute. Statt wie im Dezember um umgerechnet etwa 38 Milliarden Euro für das Jahr 2025 bittet die Organisation nun in einem „extrem dringenden“ Aufruf um 25 Milliarden Euro an Mitteln.„Alles, worum wir bitten, ist ein Prozent von dem, was ihr im vergangenen Jahr für Krieg ausgegeben habt“, erklärte Fletcher. Das sei nicht nur ein Ruf nach Geld, sondern der „Ruf nach globaler Verantwortung, menschlicher Solidarität und der Verpflichtung, das Leiden zu beenden“. Bisher erhielt die UNO in diesem Jahr von den geplanten 38 Milliarden Euro lediglich etwa 4,8 Milliarden Euro an Mitteln.Die USA hatten nach dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump 83 Prozent der Programme der Entwicklungshilfeorganisation USAID gestrichen. Auch andere Länder kürzten ihre Zahlungen an die Vereinten Nationen.