Paul Klees Aquarell „Angelus Novus“ ist derzeit als seltene Leihgabe im Bode-Museum in Berlin zu sehen. Im Zentrum steht seine Rezeption durch Walter Benjamin. Was erzählt die bewegte Geschichte des Engels? Es ist eine recht atemberaubende Geschichte, die das kleine Blatt hinter sich hat: Vor nunmehr über 100 Jahren hing es in München, ging dann nach Berlin, später nach Paris. Dort blieb es eine Weile versteckt, reiste dann nach New York City und schließlich nach Jerusalem.Kein Wunder also, dass das dünne, bräunliche Papier, auf dem Paul Klee 1920 seinen Angelus Novus zeichnete, schon zu dessen Lebzeiten nicht im besten Zustand war und daher auch im Israel-Museum in Jerusalem nur auf Anfrage besichtigt werden konnte. Verliehen wurde das fragile Werk bislang nur äußerst selten. Bis Mitte Juli ist es jetzt in Berlin zu sehen – aus Anlass des 80. Jahrestages der deutschen Niederlage im Zweiten Weltkrieg.Teil der Ausstellung ist auch ein OriginalmanusLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.