Regierung will strengeres Alterslimit für soziale Netzwerke

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17.06.2025 14.42Online seit heute, 14.42 UhrNach dem Grazer Schulattentat will die Bundesregierung den Zugang zu sozialen Netzwerken für Minderjährige verschärfen. Nach der Ankündigung gestern in der Regierungserklärung nannte Staatssekretär Alexander Pröll (ÖVP) heute Details.Man wolle mittels einer nationalen Lösung die Plattformen zur Einhaltung ihrer Altersbeschränkungen verpflichten, zitierte ihn das Ö1-Mittagsjournal. Im Ministerrat morgen könnten erste Schritte dazu gemacht werden.Als möglichen Hebel nannte Pröll die Bestimmung der Datenschutzgrundverordnung, wonach Daten von unter 14-Jährigen nicht verarbeitet werden dürfen.Im Rahmen einer Pressekonferenz äußerte sich Pröll auch positiv zu Aussagen der WU-Wirtschaftsinformatikerin Sarah Spiekermann. In den „Salzburger Nachrichten“ hatte diese das von Frankreich geforderte EU-weite Alterslimit von 15 Jahren als „angemessen und richtig“ bezeichnet und sich für eine „ordentliche und strenge Anmeldung für die digitalen Plattformen“ ausgesprochen.Den Vorschlag, Accounts in sozialen Netzwerken mit der ID Austria zu verknüpfen, hält Pröll für prinzipiell sinnvoll. „Ich finde das prinzipiell keine schlechte Idee, das können wir natürlich prüfen.“ Man müsse sich die Möglichkeiten aber in Ruhe und gemeinsam mit allen Beteiligten ansehen.