Für Windparks gibt es Schwellenwerte hinsichtlich der Rentabilität. Doch im schwarz-grün regierten Tuttlingen spielt dies offensichtlich keine Rolle. Klimawahn statt alemannischer Bodenständigkeit, das scheint das Motto zu sein.Es gibt Orte auf der Welt, die in Sachen Windparks in etwa so sinnvoll sind wie Solarkraftwerke in Sibirien. Die Gegend um Tuttlingen im Schwarzwald mag zwar nicht ganz so schlecht sein – doch wirklich dafür geeignet ist sie dennoch nicht. Die Windleistungsdichte (Windhöffigkeit) liegt dort nämlich bei 175 W/m2 in 160 Metern über Grund. Unter 190 W/m2 gelten solche Anlagen allerdings als nicht rentabel. Doch das ist der schwarz-grün regierten Stadt egal.Aus Klimawahn-ideologischen Gründen will man seitens der Stadtspitze an dem Windparkprojekt festhalten, für das unzählige Bäume gefällt werden müssen. Denn die drei bis vier Windkraftanlagen sollen auf dem bewaldeten Hattinger Berg in Stadtnähe errichtet werden. Insgesamt sollen dafür 111 Hektar (das entspricht rund 160 Fußballfeldern) geopfert werden. Die Argumentation lautet: Neue Windkraftanlagen seien ja effizienter als ältere Modelle.Allerdings gelten Onshore-Kraftwerke bereits als weniger ertragreich als jene Offshore. Wenn dann noch nicht einmal die Mindestanforderungen passen und die Erträge um fünf bis fünfzehn Prozent niedriger ausfallen – wie soll sich das Projekt dann überhaupt lohnen? Müssen dann die Steuerzahler wieder mit Subventionen einspringen? Immerhin ist der Süden Deutschlands nicht unbedingt der beste Standort für solche Anlagen.Zwar wird es wohl noch einige Jahre dauern, bis dieses Projekt (wenn überhaupt) umgesetzt werden kann – doch schon jetzt wird deutlich, dass hier eine weitere grüne Geldverbrennungsaktion anläuft. Doch so etwas passiert, wenn die alemannische Bodenständigkeit der Klimaideologie weicht. Fakten spielen dann nämlich keine sonderlich große Rolle mehr.