Standdatum: 11. Juni 2025.Nach einem Brandanschlag auf eine Oldenburger Synagoge steht nun ein 28-Jähriger vor Gericht. (Archivbild) Bild: dpa | Hauke-Christian DittrichAuf den Brandanschlag vor einem Jahr folgte bundesweites Entsetzen. Nun steht ein 28-Jähriger vor Gericht. Er ist psychisch krank und könnte dauerhaft in die Psychiatrie kommen.Die Staatsanwaltschaft wirft dem 28-Jährigen versuchte schwere Brandstiftung vor. Er soll im April 2024 einen Brandsatz gegen die Eingangstür der Synagoge geworfen haben. Dabei kam es zu einer starken Verrußung der Tür, sie geriet aber nicht in Brand.Der Mann ist laut einem vorläufigen Gutachten eines Psychiaters psychisch krank, er soll im Zustand der Schuldunfähigkeit gehandelt haben. Der 28-Jährige gilt daher nicht als Angeklagter, sondern als Beschuldigter. In dem Verfahren soll entschieden werden, ob er dauerhaft in die Psychiatrie kommt. Der Mann gilt als gefährlich. Er hat die Tat gestanden. Die Ermittler gehen nicht von einem politischen Hintergrund aus.Der 28-Jährige wurde nach Hinweisen in der ZDF-Fernsehsendung "Aktenzeichen XY... ungelöst" im Januar festgenommen. Seitdem ist er in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Ein Urteil soll nach drei Prozesstagen am 19. Juni fallen.Mehr zum Thema:Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 11. Juni 2025, 8 Uhr