Bisher wenig Probleme mit Handyverbot an Schulen

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15.06.2025 08.37Online seit heute, 8.37 UhrSeit 1. Mai ist die Handynutzung bis zur achten Schulstufe grundsätzlich verboten. In der Praxis dürfte es mit der neuen Regelung laut Schüler-, Lehrer- und Elternvertretung bisher keine Probleme geben.„Schüler rebellieren weniger“Fast alle Schulen hatten schon davor die Handynutzung eingeschränkt, das Verbot hat laut Bundesschulsprecherin Mira Langhammer trotzdem Auswirkungen: „Ein Gesetz ist schon etwas anderes als eine Hausordnung, sodass die Schüler – Stand jetzt – doch etwas weniger rebellieren.“Vor allem an Schulen, wo es bisher weniger strikte oder – in seltenen Fällen – gar keine Regelungen gab bzw. diese nicht so strikt umgesetzt wurden, „macht das Ganze schon einen Unterschied“, sagte Langhammer im APA-Gespräch. An ihrem Standort etwa wurde infolge der Gesetzesnovelle das Handyverbot auch auf die erste Klasse Oberstufe ausgeweitet.An den Schulen wurden die Kinder und Jugendlichen vom Lehrpersonal auf die neuen Regeln hingewiesen, es werde auch mit Verbotsschildern gearbeitet. Die Eltern wurden etwa per Elternbrief oder über andere Kanäle informiert. „Das macht auch Sinn, die Eltern reinzuholen“, so Langhammer.Auch die Abnahme von Geräten, die verbotenerweise genutzt wurden, scheint bisher keine größeren Schwierigkeiten zu machen. Die Gewerkschaft hatte sich im Vorfeld Sorgen gemacht, wer haftet, wenn ein Gerät beschädigt wird oder abhandenkommt.Lehrer- und Elternvertretung zufriedenZu seiner Überraschung habe er bisher „keinerlei Rückfragen“ zum Handyverbot erhalten, berichtete auch der oberste Lehrervertreter Paul Kimberger (FCG) im APA-Gespräch. Insgesamt scheine die neue Regelung „relativ gut“ zu funktionieren. Ein Thema sind für ihn allerdings weiterhin die fehlenden Sanktionsmöglichkeiten, wenn etwa Eltern nicht zum Gespräch kommen, nachdem deren Nachwuchs etwa wiederholt gegen das Handyverbot verstoßen hat.Zufrieden mit dem flächendeckenden Verbot ist nach wie vor die Elternvertretung. Von Problemen bei der Umsetzung der neuen Regeln hat man auch dort nichts gehört, wie Paul Haschka vom Bundeselternverband für mittlere und höhere Schulen schilderte.