Graz: Aufklärung erzeugt Nachahmungstäter? Im Gegenteil – jetzt hinsehen für mehr Prävention!

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Bei vielen Krisen weltweit wird das offizielle Narrativ verbreitet, dass genaue Information und Aufklärung zu Nachahmung führen würde. Wir denken, das Gegenteil ist der Fall. Man muss sogar sehr genau hinsehen und die Hintergründe lückenlos aufklären, um weitere Fälle zu verhindern und die Gesellschaft diesbezüglich resilienter zu machen. In Graz gibt es hier mehrere Problemstellungen, eine davon ist Mobbing – doch auch über soziale Vereinsamung, Ignorieren von Hochsensiblen und Hochbegabten und die Flucht in virtuelle Realitäten wie auch Gewaltspiele muss man reden.Kommentar/Analyse von Florian MachlDer Standard titelt: “Was dürfen wir über den Täter von Graz wissen, ohne Nachahmer zu motivieren?”. Diese Frage ist symptomatisch für die Öffentlichkeit, die leider fest im Griff der einseitigen Medienberichterstattung durch Journalisten ist, die sich den Grünen oder Sozialisten zugehörig fühlen. Diese politischen Spielrichtungen haben kein Interesse an selbständigen, mündigen Bürgern und schon gar nicht an offener, ehrlicher Aufklärung. Bei genauerer Betrachtung des Amoklaufs von Graz wird auch klar, weshalb das so ist: Zahlreiche linke Narrative haben völlig versagt. Statt wirklich den Schwachen und Bedürftigen zu helfen, dienen die Linken heutzutage der Ausbreitung archaischer Gesellschaftsbilder aus mohammedanischen Kulturen. Hochbegabte und hochsensible Sonderlinge, die ihren Platz in der Gesellschaft suchen und zunächst nur anerkannt und geliebt werden wollen, bleiben dabei auf der Strecke. Sie haben niemanden, an den sie sich wenden können.Durch unsere intensiven Recherchen verdichtet sich hinsichtlich des Täters von Graz, Arthur A., ein Bild eines Kindes, später Jugendlichen und jungen Erwachsenen, der massiv unter seiner Andersartigkeit gelitten hat. Eigentlich wäre er ein Prototyp, auf den sich linke Gutmenschen stürzen müssten. Ein kluges, lebensfrohes Kind mit enormer Affinität zu Computern und Technik, gleichzeitig körperlich unterentwickelt und äußerst sensibel. Sein Äußeres wirkt eher weiblich und würde gut ins Bild dessen passen, was die heutige LGBTQ-Bewegung vergöttert.Inwiefern der Täter von Graz in Gender-Dingen möglicherweise “anders” war, könnten die Recherchen aufdecken. In zahlreichen entdeckten sozialen Medienkanälen, die er betrieb, wählte er androgyne oder weibliche Avatare. Kommentatoren in den Netzwerken der “Bürgerdetektive”, die tagelang in unermüdlicher Arbeit all diese Profile gefunden haben, hielten beispielsweise fest, dass er bereits bei Minecraft zahlreiche “Ladyboy”-Avatare nutzte oder auf seinen Profilen zur Schau stellte. Diese Bilder, die sich bei ihm bis wenige Monate vor der Tat finden, zeigen, dass er sich selbst als eher sanften, schwachen Charakter wahrnahm. Daran ist nichts schlecht oder falsch – aber wenn man anders ist, können andere Kinder außerordentlich grausam sein. So flüchtete sich Arthur A. früh in Scheinwelten, wählte den Eskapismus von Computerspielen. Bereits im Alter von 10 oder 11 Jahren begann er auf YouTube zu streamen und betrieb schon damals auf mehreren “angesagten” Netzwerken zahlreiche Profile. Es ist anzunehmen, dass sein Martyrium des gemobbt-werdens in der Unterstufe begann. 2017-2018, mit 14 Jahren, besuchte er das NMS Hartberg, frühere Schulen sind noch nicht bekannt geworden. Danach folgte die Fachschule für wirtschaftliche Berufe der Caritas Graz-Seckau und dann das BORG Dreischützengasse in Graz, wo er die 5. und 6. Schulstufe absolvierte und letztendlich im Jahr 2022 am Schulsystem kapitulierte. Viele oberflächliche Betrachter des Sachverhalts führen dies auf eine Minderintelligenz zurück, er habe die Schule aus Dummheit nicht bestanden. Diese Interpretation würde ich nach meinen Recherchen vollständig ausschließen. Vielmehr dürfte er nach den vielen negativen Erfahrungen das Interesse am Regelschulsystem verloren haben. Dass Arthur A. keineswegs dumm war, bestätigen auch alle Augenzeugen, mit denen wir bislang gesprochen haben. Interessanter Weise war zunächst in den Systemmedien als Mord-Motiv “Mobbing” zu hören. Dies wurde dann aber rasch zurückgenommen, dementiert oder totgeschwiegen. Faktum ist, dass ein Junger Mann, der kaum irgendwelche Zeichen des “Mannwerdens” aufweist, keinen leichten Stand in Schulen hat, die auch auf sportliche Leistungen wert legen. Viele Heranwachsende und Pubertierende definieren sich auch durch Körperkraft, und sei es nur beim Fußballspiel. Migrantische Kreise, welche heutzutage oft mehrheitlich die Schüler stellen, setzen zudem auf Leistung in Fitnesscentern und im Kampfsport. Solche Entwicklungen von “körperlicher Männlichkeit” blieben Arthur A. verwehrt.Es stellt sich die Frage, weshalb Arthur A. von der Pubertät auch noch im Alter von 21 vollständig verschont geblieben scheint. Seine Stimme ist kindlich, sein Auftreten laut Augenzeugen “devot”, seine Körpergröße unterdurchschnittlich und eine muskuläre Entwicklung ist nicht sichtbar. Ist es eine Laune der Natur oder hat man dem “auffälligen Problemkind” Psychopharmaka verabreicht? Hätte Arthur A. beispielsweise Ritalin oder Prozac einnehmen müssen, würden sich einige der körperlichen Defizite erklären lassen. Speziell Ritalin kann zu Entwicklungshemmung führen, auch beim Körperwuchs – zudem werden Emotionen abgestumpft, es kommt zu einem “Zombiemodus”. Noch schlimmer wäre es, hätte man ihm Pubertätsblocker verabreicht. Pubertätsblocker stoppen die Entwicklung sekundärer Geschlechtsmerkmale und können das Wohlbefinden von Jugendlichen mit Geschlechtsdysphorie steigern. Sie verlangsamen Brustwachstum, Menstruation oder Stimmbruch, sind meist reversibel, beeinflussen jedoch die Knochenmineraldichte.Das Längenwachstum kann sich verzögern, die Muskelmasse bleibt geringer. Emotionale Effekte variieren: Manche fühlen sich erleichtert, andere erleben Stimmungsschwankungen. Langfristige Daten sind begrenzt, ärztliche Begleitung ist essenziell.Wir wissen nicht, ob Arthur A. unter dem Einfluss von Substanzen stand – es würde aber nicht überraschen und vieles von der Entwicklung erklären. Wenn man nachforscht, findet man heraus, dass ein statistisch extrem signifikanter Anteil von School Shootern in den USA durch folgende Eigenschaften geeint sind: Kein Vater, Psychopharmaka, Mobbing-Erlebnisse in der Schule, häufig Hochsensibilität und das Gefühl des Ausgeschlossenseins.Arthur A. war ohne Frage ein Außenseiter. In der realen Welt scheint er spätestens nach der Volksschule den Anschluss verloren zu haben. Deshalb flüchtete er sich in Scheinrealitäten, wo er eine gewisse Akzeptanz fand. Wie vermutlich jeder junge Mensch spielte er Minecraft und vergleichbar harmlose Aufbauspiele, die im Team viel Spaß machen. Er erlernte das Online-Teamspiel mit der notwendigen Kommunikation und wurde zum so genannten “Streamer” – der während seiner Spielerlebnisse kommentiert und Videos ins Internet stellt. Verfolgt man seine Kanäle, hätte er sich sicher gewünscht, dabei berühmt zu werden – doch dies blieb ihm verwehrt. Er blieb nach allen vorliegenden Informationen eine sehr kleine Nummer.Später wurden die Spiele gewalttätiger, er kippte in eine Reihe von Shootern hinein, darunter Counterstrike und Valorant. Dabei entwickelte er sich zum semiprofessionellen E-Sportler, der mit Teamkollegen gegen andere Spieler im Wettbewerb antrat. Aus dieser Zeit gibt es Videos und Fotos – sie zeigen ihn ebenso als körperlich unterentwickelt und schüchtern – auch wenn er im Spiel wohl aufblühte. Seine Stimme in den aufgezeichneten Spiele-Sessions ist stets hoch und kindlich, auch noch im Alter von 20 Jahren.Was wir nicht wissen, ist, wie die Situation in seiner Familie war. Welche Beziehung hatte er zur Mutter? Welche zu den älteren Geschwistern? Welche zum Vater, der 2019 die Familie verließ oder verlassen musste? Gab es auch hier Konflikte statt Halt? Oder hatten da bereits alle den Kontakt verloren und keine Möglichkeit mehr gefunden, um durchzudringen?Irgendwann sah Arthur A. keine Perspektive im Leben mehr. Die völlige Perspektivlosigkeit ist es, die im Kopf einen Schalter umlegt. Manche wählen dann den Suizid – viele Kinder und Jugendliche haben dies während der schrecklichen Corona-Jahre getan. Andere, zum Glück wenige, wählen die Schädigung anderer. Im Fall von Arthur A. kamen ohne Frage Rachegedanken dazu – Rache an all jenen, die ihn über 10 Jahre hinweg ausgegrenzt, verspottet und auch gedemütigt haben. Auch dazu liegen Rechercheerkenntnisse vor. Nachdem Arthur A. die Pflichtschule verlassen hat, versuchte er als Lehrling Fuß zu fassen. Doch das erste Unternehmen trennte sich bereits nach sechs Monaten von ihm. Es ist anzunehmen, dass es auch hier im sozialen Bereich nicht gepasst hat – und auch denkbar, dass man Lehrlinge seines Aussehens und seiner Sozialkompetenz mobbt. Dass er auch im regulären Berufsleben scheiterte, könnte ein weiteres Puzzleteil sein, das zum Amoklauf führte.Irgendwann wurde sein Interesse an virtuellen Welten morbid. Er spielte Amoklauf-Simulatoren und begann sich für Schul-Attentäter zu interessieren. Bilder und Videos von ihnen zierten zuletzt seine Online-Auftritte. Er hörte deren Musik, wählte denselben Kleidungsstil. Letztendlich eiferte er ihnen nach und ermordete zehn Menschen am BORG Dreischützengasse in Graz. Diese Zeilen sollen nicht rechtfertigen, dass ein junger Mann zur Waffe greift und mordet. Aber es soll aufrütteln: Auch unsere Gesellschaft hat eine Mitverantwortung. Sie muss mehr darauf achten, was sie hochsensiblen und hochbegabten jungen Menschen antut, die irgendwie “nicht dazupassen” wollen. Oft werden solche Kinder auch von den Lehrern und Erziehern gemobbt, anstelle ihnen die Unterstützung zu geben, die sie brauchen. Es ist eine Schwachstelle unserer Gesellschaft, nur stark Behinderten Hilfslehrer und Stützkräfte zur Seite zu stellen – aber bedürftige intelligente Kinder lässt man im Stich. So groß der Zorn gegen den Täter ist, der so viele junge Leben sinnlos ausgelöscht hat und so verständlich es ist, dass man ihn nicht als “Menschen” wahrnehmen will, desto notwendiger wäre es, tatsächlich etwas gegen Nachahmungstaten zu unternehmen. Doch es ist nicht die Ignoranz gegenüber Mobbing in unserer Gesellschaft, die uns weiterbringen wird. Vielmehr sollte man überlegen, ob man im eigenen Umfeld vielleicht zarte, sensible Geschöpfe kennt, die ständig zur Zielscheibe von Spott und Häme – oder gar zum Opfer von Übergriffen und Gewalt werden. Und diesen Menschen muss man helfen – rechtzeitig.