Psychologie | Ausbeutung am Arbeitsmarkt: Ist Burn-out Widerstand?

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Unsere Autorin war Juristin in einem Unternehmen, verdiente gut und hatte nette Kolleg*innen – trotzdem kündigte sie ihren Job. Nun spricht sie mit Menschen über sinnstiftende Berufe, Burn-outs und warum Erschöpfung manchmal politisch ist Ich habe vor Kurzem meinen Job gekündigt. Einen gut bezahlten, sicheren Job als Unternehmensjuristin in einem internationalen Konzern. Flexible Arbeitszeiten, private Krankenversicherung, junges Team, tolles Büro, Aufstiegschancen – mit 29 ist das für viele ein Traum und ich hätte eigentlich nichts zu beklagen gehabt. Und doch fühlte ich mich zunehmend unwohl, ohne es genau benennen zu können.Das diffuse Unbehagen verdichtete sich zu nächtlicher Schlaflosigkeit – und zu einem sehr unbequemen Gedanken: Ich arbeite 40 Stunden pro Woche für ein System, das ich politisch und moralisch ablehne. Denn was ich juristisch absicherte, war letztlich die Stabilität eines Unternehmens, das sich mit Nachhaltigkeitsberichten und Diversity-VersprechLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.