04.06.2025 13.51Online seit heute, 13.51 UhrIm Parlament haben heute Fachleute im Forum „Zur Zukunft des Pensionssystems“ die Herausforderungen im Pensionsbereich diskutiert. Initiiert wurde das Gespräch von Bundesratspräsidentin Andrea Eder-Gitschthaler (ÖVP).Länger arbeiten, möglichst VollbeschäftigungArbeits- und Sozialrechtsexperte Rudolf Mosler von der Paris-Lodron-Universität Salzburg etwa sagte, man könne angesichts der längeren Lebenserwartung entweder die Beiträge oder den Staatszuschuss zu den Pensionen erhöhen oder die Erwerbstätigkeit verlängern – „oder eine Kombination“ daraus finden.Es gehe um die Frage des Schwerpunkts und darum, politisch einen Ausgleich zu schaffen. Wichtig sei für das Pensionssystem eine längere Erwerbstätigkeit und möglichst Vollbeschäftigung. Dazu brauche es eine aktive Arbeitsmarktpolitik, mehr Bildung sowie eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen für Ältere und ein Schließen des Gendergaps.Teilzeit „durchaus positiv“Die stellvertretende WIFO-Direktorin Christine Mayrhuber wies auf die Ungleichheit bei Männer- und Frauenpensionen hin. Alleinlebende Frauen über 65 Jahre hätten mit 33 Prozent eine enorme Armuts- und Ausgrenzungsgefährdung.Hier wird oftmals Teilzeitarbeit als Mitgrund angeführt. Diese sieht Mayrhuber aber nicht ausschließlich negativ. „Es ist mir lieber, eine kleine Pension als gar keine Pension zu haben“, sagte sie dazu. Sie sehe Teilzeit „ambivalent“, aber „durchaus positiv“, diese Arbeitsform schaffe immerhin Flexibilität. Früher habe es zudem wesentlich mehr Frauen gänzlich ohne Pensionsanspruch gegeben.Verweis auf Schweden als VorbildAuch EcoAustria-Direktorin Monika Köppl-Turyna sieht den entscheidenden Hebel bei den Pensionen in der Koppelung von Pensionsantrittsalter und Lebenserwartung und verwies auf internationale Beispiele von Pensionsautomatiken, etwa in Schweden. Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.