Algen: Verbraucherschützer fordern bessere Kennzeichnung

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Verbraucherschützer fordern eine gesetzlich geregelte und transparente Kennzeichnung von Algenprodukten. Wie ein bundesweiter Marktcheck zeige, fehlten häufig Warnhinweise sowie Angaben über den Jodgehalt und die empfohlenen Verzehrmengen, teilte die Verbraucherzentrale Niedersachsen am Dienstag in Hannover mit. Damit könne der Verzehr schnell zum Gesundheitsrisiko werden.Den Angaben zufolge fehlen bei zwei Dritteln von 56 untersuchten jodreichen Produkten Angaben zum Jodgehalt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfehle Erwachsenen, nicht mehr als 500 Mikrogramm Jod täglich zu sich zu nehmen. Eine zu hohe Aufnahme könne die Funktion der Schilddrüse beeinträchtigen. Deshalb seien Warnhinweise sowie Angaben zum Jodgehalt und klare Verzehrhinweise auf jodreichen Algenprodukten besonders wichtig. Aktuell seien Verbraucher unzureichend geschützt, sagte Constanze Rubach, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Niedersachsen.Nach der Untersuchung von insgesamt 142 Algenprodukten sind die Algenart und der Algenanteil den Angaben zufolge häufig unklar. Sammelbezeichnungen wie „Meeresalgen“ oder „Seetang“ seien zu ungenau. „Mindestens der geläufige Name der verwendeten Algenart wie Norialge oder Wakame sollte auf der Verpackung stehen“, forderte Rubach. Ebenso müsse der Algenanteil klar angegeben werden. Bei über der Hälfte der Produkte fehlten diese Informationen. Je nach Produkt und Produktgruppe variiere der Algenanteil erheblich von 0,2 bis 100 Prozent.The post Algen: Verbraucherschützer fordern bessere Kennzeichnung appeared first on Evangelische Zeitung.