21.06.2025 21.00Online seit heute, 21.00 UhrDer ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den von Kreml-Chef Wladimir Putin geltend gemachten Anspruch auf die Ukraine als Imperialismus zurückgewiesen und Konsequenzen gegen Russland gefordert. „Gestern hat jeder die Signale des russischen Präsidenten gehört“, sagte Selenskyj heute in seiner abendlichen Videoansprache.Putin wolle die ganze Ukraine, und das nicht erst seit Kriegsbeginn. Zudem habe Putin ähnliche Eroberungspläne auch bei anderen Ex-Sowjetrepubliken.Putin hatte unter Applaus bei einem Auftritt auf dem Internationalen Wirtschaftsforum in St. Petersburg gestern erklärt, dass Russinnen und Russen sowie Ukrainerinnen und Ukrainer ein Volk seien und Russland damit Anspruch auf die gesamte Ukraine habe.Jedes Gebiet, wo der Fuß eines russischen Soldaten stehe, gehöre Russland, sagte er zudem. Selenskyj antwortete darauf nun: „Wir finden eine ukrainische Drohne für jeden Fuß eines russischen Besetzers.“Als eine Reaktion auf die Drohungen des Kreml werde die Ukraine die Produktion von Drohnen weiter steigern, um sich gegen die Invasion zu wehren, sagte Selenskyj weiter. Eine zweite Maßnahme seien neue Anstöße für internationale Sanktionen gegen Russland.Er hoffe dabei auf die Unterstützung aller Partner, sagte Selenskyj mit Blick auf US-Präsident Donald Trump. Schließlich habe Putin in Petersburg auch eine Show speziell für die USA und deren Friedensbemühungen abgezogen.Trump stellte nach seinem Amtsantritt die Unterstützung für die Ukraine weitgehend ein und positionierte sich selbst als Vermittler in dem Konflikt. Um Russland zu einem Entgegenkommen zu bewegen, lehnte Trump neue Sanktionen gegen Moskau ab.