Philosoph Christian Neuhäuser: „Ungleichheit kann auch eine Form von Gewalt sein“

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Christian Neuhäuser versteht Menschen, die im Jobcenter ausrasten. Er sagt: Je ungleicher eine Gesellschaft ist, desto aggressiver geht es zu. Davon handelt auch sein neues Buch. Ein Gespräch darüber, warum Gewalt mehr ist als eine Ohrfeige Anfang Juni meldete das Statistische Bundesamt, dass die Zahl der Einkommensmillionäre in Deutschland gestiegen ist: 34.500 waren es im Jahr 2021, satte 5.200 mehr als im Vorjahr. Während die einen in Geld baden, werden Erwerbslose diffamiert, Migranten dämonisiert und alleinerziehende Mütter im Stich gelassen. Was, wenn diese Ungleichheit nicht nur ungerecht ist – sondern gewalttätig?In seinem neuen Buch Gewalt der Ungleichheit erklärt Philosoph Christian Neuhäuser, warum Gesellschaften, in denen die Schere zwischen Arm und Reich zu weit auseinandergeht, mit friedlichem Zusammenleben nichts zu tun haben. Ein Gespräch über die Frage, warum Gewalt mehr ist als ein Schlag ins Gesicht.der Freitag: Herr Neuhäuser, Sie sprechen in Ihrem BuLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.