Alkohol | Mamas geschickte Suchthelfer: Kindheit im Schatten des Rauschs

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Aktuelle Romane beschäftigen sich mit dem Tabuthema Alkoholismus. Das ist ein Gewinn, weil es Angehörigen den Mut gibt, sich zu öffnen. Auch unser Autor wuchs mit der Sucht seiner Mutter auf Kinder von Alkoholikerinnen sind Meisterschauspieler. Ausgebildet wurden sie von der Scham. Wenn meine Mutter tagsüber, also zu einer Zeit, in der „normale Menschen arbeiten“, ihre Runde durch die Bistros der Kleinstadt zog und man nach ihr fragte, gab ich stets zur Antwort: „Sie ist etwas trinken“, ganz so, als hätten wir kein Wasser zu Hause, als sei sie nur wegen eines dringenden Durstes unterwegs.„Vergiss mich“ – Die Mutter endet als launisches, zorniges Wrack Bei der Lektüre von Alex Schulmans autobiografischem Roman Vergiss mich erkannte ich, dass ich mit derartigen Ausreden keineswegs allein war. Im Gegenteil, Lügen und Verschleiern erweisen sich als ein Muster. Der schwedische Schriftsteller spricht von einem „Gel&Lesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.