Große Firmen wie SAP, Deutsche Bank oder VW fordern wieder mehr Anwesenheit im Büro. In manchen Branchen würde dann etwa jede*r Zweite seinen Job aufgeben. Droht eine Kündigungswelle und woher kommt die Lust an der Präsenzpflicht? In den 1990ern, da war die Arbeit noch ein ganz anderer Schnack, Boomer erinnern sich. Ich arbeitete bei einer Fernsehproduktion. Es galt als Sakrileg, vor 18.30 Uhr die heiligen Hallen zu verlassen. Wollte man früher nach Hause, musste man sich unwürdig rausschleichen, meistens wurde einem noch ein „Schönen Feierabend!“ nachgerufen, das augenblicklich beklommen stimmte.Ich wechselte zu einer Werbeagentur, kurz vor dem Platzen der New-Economy-Blase, also jener Arbeitswelt, die einem das Verheiratetsein mit dem Job noch mit einem Kicker im Großraumbüro schmackhaft machen wollte. Unser Laden driftete gen Abgrund, nur Produktionschef H. ordnete unermüdlich seine leeren Hefter.Danach ging es nach London, ins europäische Mekka gelockerter ArbeitsreLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.