Ganze 16 Milliarden Pfund wollte man investieren, um Wind- und Solarenergie von Marokko nach Großbritannien zu schaffen. Der Hype scheiterte – wie so oft bei solchen utopischen Plänen – an der Realität. Der Wüstenstrom wäre zu teuer.Das britische Energieministerium hat einem utopischen Wüstenstromprojekt den Stecker gezogen. Aus den ursprünglichen 16 Milliarden Pfund, die man im Jahr 2022 seitens des Unternehmens Xlinks investieren hätte müssen, um Wind- und Solarstrom mittels des längsten Unterseestromkabels der Welt von Marokko nach Großbritannien zu schaffen, wurden mittlerweile 22 bis 24 Milliarden Euro. Der fixe, subventionierte Preis wäre zudem von 48 Pfund je Megawattstunde (MWh) auf 70 bis 80 Pfund gestiegen.Selbst den vom Netto-Null-Wahn besessenen britischen Sozialisten war dies dann zu teuer. Auch gebe es Sicherheitsbedenken. Denn der Strom sollte über ein 6.000 Kilometer langes und teils bis zu 700 Metern tief verlegtes Stromkabel, welches von den 530 Windkraftwerken und fast 12 Millionen Solarpanels auf mehr als 67 Quadratkilometern mit Strom versorgt werden sollte, geliefert werden. Eine Batteriespeicheranlage mit 5 Gigawatt Kapazität inklusive. 3,6 Gigawatt an “zuverlässiger” Energie für 7 Millionen Haushalte, das war das Versprechen von Xlinks.Nun gut, die Gefahr von Sandstürmen in der Wüste, von Sabotage und gar potentiellen feindlichen Anschlägen fernab der Heimat – über die wollte man bei den Vorstellungen des Projekts offensichtlich schon nicht einmal nachdenken. Dies tat scheinbar jedoch der britische Minister für Energiesicherheit und Netto-Null (welch Orwellsche Namensgebung des Ministeriums), Ed Miliband. Und nun ist Schluss mit diesen utopischen Plänen.