Trump versichert: Während meiner Amtszeit wird Russland NATO nicht angreifen

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Seit einiger Zeit ist ein sehr wahrscheinlicher russischer Angriff auf das NATO-Gebiet nicht nur Teil militärischer Planung der nordatlantischen Allianz, sondern das herrschende Narrativ in den Medien. Laut vielen Experten sei die Frage eines russischen Angriffs nicht mehr ob er passieren werde, sondern wann und wo. Aus diesem Grund ziehen auch die deutschen Soldaten nun auf zwei Militärstützpunkte in Litauen.Beim NATO-Gipfel in Den Haag war das offenbar ein Gesprächsthema mit dem US-Präsidenten Donald Trump. Laut einem Bericht der Washington Post hat er gegenüber den Europäern versichert, dass Russland nicht angreifen werde, "solange er an der Macht" sei. Drei bei den Gesprächen anwesende europäische Beamte hätten diese Botschaft mit der Zeitung geteilt.  Ihren Angaben zufolge gab Trump diese Erklärung während der Hauptsitzung des NATO-Gipfels in Den Haag ab, als er sich positiv über die Verteidigungsausgaben äußerte. Die nächsten Präsidentschaftswahlen in den USA sind für November 2028 geplant, die Amtseinführung des gewählten Präsidenten findet im Januar 2029 statt.Das Jahr 2029 ist "Berechnungen" vieler deutscher Militärexperten zufolge der wahrscheinlichste Zeitraum, in dem Russland ein NATO-Land angreifen könnte. Präsident Wladimir Putin bezeichnete Berichte über derartige Pläne Russlands als Unsinn, den "man der Bevölkerung der westeuropäischen Länder einzureden versucht", um "die eigene imperiale Position und Größe" zu erhalten.Das Ziel solcher Aussagen sei es, "ein Monster zu zeichnen" und mit dessen Hilfe die Entscheidung der NATO durchzusetzen, die Ausgaben auf 5 Prozent des BIP der Mitgliedsländer der Allianz zu erhöhen, erklärte der Kreml.Während des NATO-Gipfels in Den Haag stach insbesondere Bundeskanzler Friedrich Merz mit einer Reihe unbewiesener Anschuldigungen gegen Russland heraus. Russland führe mit großangelegter Sabotage, Spionage, Propaganda, Desinformation und Cyberattacken einen "hybriden Krieg" gegen Deutschland und andere Länder der "freien Welt", sagte er während seiner Rede. Bislang wurde kein einziger Beweis für diese Behauptungen vorgelegt, nur pauschale Aussagen aus den "Sicherheitskreisen". Damit bleibt die "russische Bedrohung" nach wie vor ein Mythos. Ob die Position des US-Präsidenten, dessen Administration die NATO-Führung darum bat, auf besonders scharfe antirussische Rhetorik im Abschlusskommuniqué des Gipfels zu verzichten, zumindest für die Zeit seiner Amtsdauer für etwas Entspannung sorgt, bleibt abzuwarten. Mehr zum Thema - Merz-Rede: Der (Alb-)Traum von Deutschland als Militärmacht ist zurück