WHO: Jeder sechste Mensch weltweit von Einsamkeit betroffen

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30.06.2025 08.33Online seit heute, 8.33 UhrJeder sechste Mensch weltweit ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von Einsamkeit betroffen. Das berichtete eine WHO-Kommission, die sich mit dem Thema soziale Beziehungen befasste. Einsamkeit und soziale Isolation machten körperlich krank, was jedes Jahr zu 871.000 Todesfällen weltweit beitrage.Risiken für alle AltersgruppenEinsamkeit erhöhe das Risiko unter anderem von Hirnschlägen und Herzinfarkten, Diabetes, Depressionen, Angstzuständen und Suizid. Einsame Teenager hätten eine 22 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, schlechtere Noten als Mitschülerinnen und -schüler zu bekommen, und einsame Erwachsene hätten es schwerer, einen Arbeitsplatz zu finden oder zu behalten.Menschen und Familien seien nicht nur individuell betroffen. In der Gesellschaft entstünden Milliardenkosten im Gesundheitswesen und durch Ausfälle etwa bei der Beschäftigung.Der Kovorsitzende der Kommission, Vivek Murthy, definiert Einsamkeit so: „Einsamkeit ist ein schmerzhaftes, subjektives Gefühl, das viele von uns empfinden, wenn wir nicht die Beziehungen haben, die wir brauchen. Im Gegensatz dazu ist soziale Isolation ein objektiver Zustand, in dem es nur wenige Beziehungen oder Interaktionen gibt.“Viele Ursachen für EinsamkeitEiner von drei älteren Menschen und einer von vier Heranwachsenden seien nach Schätzungen sozial isoliert, heißt es in dem Bericht. Zu den Ursachen gehörten Krankheiten, schlechte Bildung und niedrige Einkommen, mangelnde Angebote für soziale Kontakte und das Alleinleben sowie ein Übermaß an digitalen Technologien. Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.