Deutschland beschließt Aussetzung des Familiennachzugs

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27.06.2025 11.46Online seit heute, 11.46 UhrDer deutsche Bundestag hat heute in namentlicher Abstimmung die zunächst zweijährige Aussetzung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte beschlossen.Knapp 400.000 Menschen in Deutschland können damit vorerst keine Ehepartner oder Kinder mehr aus ihren Heimatländern nachholen. „Wir setzen damit die migrationspolitische Überschrift für diese Wahlperiode“, sagte Innenminister Alexander Dobrindt (CSU).Die Belastbarkeit des Sozial- und Bildungssystems sowie des Wohnungsmarktes habe eine Grenze. Man wolle damit auch Menschenhändlern das Handwerk legen.Die SPD sagte, man stimme dem trotz Bedenken als Kompromiss zu. Die AfD stimmte ebenfalls mit Ja. Es sei ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, so Christian Wirth. Er sei aber bei Weitem nicht ausreichend.Subsidiär Schutzberechtigte haben keinen vollen Flüchtlingsstatus. In Deutschland sind das rund 380.000 Menschen, vor allem Syrerinnen und Syrer. Anders als bei Flüchtlingen und Asylberechtigten hat der Gesetzgeber hier mehr Spielraum. Bisher durften jährlich insgesamt 12.000 Angehörige dieser Gruppe nachziehen. Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.