Seit gestern haben alle Apple-Nutzer die Möglichkeit, Apples KI-Integration „Apple Intelligence“ auf Deutsch auszuprobieren. Ein kompatibles Apple-Gerät wird natürlich vorausgesetzt. Für die Nutzung von „Apple Intelligence“ wird aktuell mindestens ein iPhone 15 Pro, ein iPad Pro oder iPad Air mit M1-Prozessor, ein iPad mini mit dem A17 Pro oder ein Mac mit mindestens einem M1-Prozessor an Bord benötigt.Mit der Verfügbarkeit der ersten öffentlichen Beta-Versionen von iOS 18.4, iPadOS 18.4 und macOS 15.4 gibt es ansonsten keinerlei Schranken mehr. Wer mag, kann sein Apple-Gerät wie hier beschrieben für den Testlauf registrieren. Einmal mehr wollen wir aber daran erinnern, dass zumindest in dieser frühen Testphase mit Funktionseinschränkungen und Fehlern gerechnet werden muss.ChatGPT für „Apple Intelligence“ aktivieren„Apple Intelligence“ kann im derzeitigen Stadium höchstens ansatzweise mit dem Leistungsumfang der großen KI-Anbieter mithalten. Aus diesem Grund findet sich dann auch ChatGPT tief in iOS integriert und Siri greift bei Bedarf auf dessen Wissen zurück – natürlich nur, wenn dies vom Anwender gewünscht wird.Damit ChatGPT als erweiterte Funktion von „Apple Intelligence“ genutzt werden kann, muss der Haken „ChatGPT verwenden“ in den Einstellungen „Apple Intelligence & Siri“ gesetzt sein, unabhängig davon, ob ihr ein iPhone, iPad oder einen Mac verwendet.Ihr könnt ChatGPT mit „Apple Intelligence“ ohne Anmeldung verwenden. Auf diese Weise bleiben eure Anfragen anonym und werden auch nicht zur Verbesserung des KI-Assistenten verwendet. Allerdings ist hier auch die Zahl der täglichen Anfragen beschränkt. Apple hat bislang keine klare Grenze definiert, sondern gibt lediglich an, dass die erweiterten ChatGPT-Funktionen nach Anmeldung mit einem kostenpflichtigen Account häufiger genutzt werden können.Google Gemini demnächst als Alternative?Im Einstellungsfenster oben fällt euch vielleicht auf, dass das Wort „Erweiterungen“ in der Mehrzahl verfasst ist. Dem liegt die Tatsache zugrunde, dass sich Apple hier nicht auf einen Partner festlegen, sondern Nutzern auch die Möglichkeit geben will, andere KI-Modelle zu verknüpfen.Bereits im vergangenen Sommer machten Berichte die Runde, dass Apple diesbezüglich mit Google und Anthropic verhandelt, um deren KI-Dienste Gemini und Claude zu integrieren. Zumindest in Sachen Google Gemini sieht es nun etwas konkreter aus. Im Server-Quellcode von Apple finden sich inzwischen Hinweise darauf, dass neben OpenAI in Kürze auch Google als Drittanbieter für KI-Dienste verfügbar sein könnte.