Klaus Dörre: „Diese Linke hat langfristig die Chance, die Rolle der SPD zu übernehmen“

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Der Wirtschaftssoziologe Klaus Dörre blickt mit Sorge auf eine Bundestagswahl, bei der die AfD stärkste Partei unter den Arbeitern wurde. Über das gescheiterte Projekt BSW, die Aufgaben der neuen Linken – und was die SPD hätte retten können Auf dem Zoom-Bildschirm erscheint ein Büro, viele Bücher, ein leerer Bürostuhl. Dann tritt Klaus Dörre ein, setzt sich an den Schreibtisch, müde Augen, wacher Blick.der Freitag: Herr Dörre, lange Nacht?Klaus Dörre: Ich habe kaum geschlafen. Es war so knapp beim BSW, zwischendurch schien die Partei reinzukommen, jetzt ist sie doch draußen. Und die Linke hat fast neun Prozent. Ja, lange Nacht.Fangen wir mit der Linken an. Haben Sie diesen Wahlerfolg kommen sehen?In diesem Ausmaß nicht. Ich muss auch ehrlich sagen: Nachdem ich im Sommer 2024 zu einer Vorstandssitzung der Linken zugeschaltet war, hätte ich für die Linke keinen Heller mehr gegeben. Ich dachte: Das kann unter keinen Umständen mehr was werden. Zu allen wichtigen Fragen vLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.