Walburgafest: Bistumsheilige als Pilger der Hoffnung

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Eichstätt. (pde) – Die fünf Monate alte Luzia betrachtet mit großen Augen das Geschehen um sich herum. Warm eingepackt ist sie mit Mama Alexandra am Hochfest der Bistumspatronin zur Abtei St. Walburg gekommen. Oma Walburga Niefnecker, die ebenfalls mit dabei ist, erzählt: „Ich bin früher schon mit meiner Mutter beim Walburgafest gewesen, und wir führen die Tradition weiter“. Eine Tradition, die bis heute Gläubige aus allen Teilen des Bistums am 25. Februar nach Eichstätt führt.Die Abteikirche ist bis auf den letzten Platz besetzt, als Bischof Gregor Maria Hanke die Gottesdienstgemeinde im Namen der Äbtissin, Mutter Elisabeth Hartwig, und des Konvents willkommen heißt. Traditionell nehmen am Walburgafest auch Vertreterinnen des Katholischen Deutschen Frauenbundes (KDFB) teil. Unter den Konzelebranten begrüßt der Bischof besonders den Abt der Benediktinerabtei Weltenburg, Thomas M. Freihart.Ausgangspunkt bei der Predigt des Bischofs ist das Motto des Heiligen Jahres: „Pilger der Hoffnung“. Auch die Eichstätter Bistumspatrone, die Geschwister Willibald, Wunibald und Walburga, seien solche Pilger der Hoffnung gewesen, stellt Hanke fest. An ihnen, die ganz unterschiedliche Pfade beschritten, zeige sich: „Gott kennt viele Wege, um sein Ziel zu verwirklichen – den Menschen Hoffnung, Zukunft und Erlösung zu schenken. Jeden von uns kann er brauchen“.Dazu bedürfe es, so wie bei den Bistumspatronen, der Haltung des Hörens. Doch „wir hören nicht mehr, weil so unendlich viel auf uns einprasselt. Wir hören Gerüchte, Gerede übereinander, werden überflutet mit Nachrichten im Internet“. Und unter Dialog verstehe man oft nur noch das Durchsetzen der eigenen Ansichten: „Wir gehen mit vorgefassten Meinungen aufeinander zu“.