Pferdeschänder in Essen: Jetzt müssen die Halterin und ihre Unterstützer Konsequenzen fürchten

Wait 5 sec.

In der Nacht vom 30. auf den 31. Mai 2025 ereignete sich in Essen-Schonnebeck ein schockierender Vorfall: Ein Mann soll sich auf einem Pferdehof an Tieren vergangen haben. Die Tat wurde von Überwachungskameras aufgezeichnet. Die Besitzerin postete die Fotos auf Facebook und rief zum Teilen ihres Beitrags auf. Die Polizei hat inzwischen einen Verdächtigen ermittelt – aber: auch die Pferdehalterin und alle, die ihrem Aufruf folgten, müssen mit einem Nachspiel rechnen. Wieder ein Fall von Täterschutz? Überwachungskameras hatten die Tat im Pferdestall aufgezeichnet. Auf den Bildern, die auf Facebook veröffentlicht wurden, ist ein Mann zu sehen, der mit heruntergelassener Hose in unmittelbarer Nähe von zwei Pferden steht. Darüber steht folgender Text: “Pferdeschänder!!!Sexueller Übergriff auf Pferde. Wer kennt diesen Mann? Vorfall vom 30./31. Mai in 45309 Essen. Bitte nur sachdienliche Hinweise. Darf gerne geteilt werden.”Das Posting wurde innerhalb weniger Stunden mehr als 1.000 Mal geteilt. Auch die Polizei Essen wurde dadurch auf den Fall aufmerksam und nahm die Ermittlungen gegen eine unbekannte Person wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz auf. Aber auch die Erstellerin des Posts und Personen, die die Bilder geteilt haben, müssen mit Konsequenzen rechnen. Das Verbreiten dieser Bilder könne strafbar sein, denn es handele sich angeblich um “pornografisches Material”, wie die Polizei laut WAZ angab. Hinzu komme der Verdacht einer “Verletzung des höchstpersönlichen Lebensbereiches”, wobei hier erst ermittelt werde, wenn der Täter Anzeige erstatte. Ob man ihn dazu anleiten würde? Die Polizei rief jedenfalls dazu auf, solche sensiblen Inhalte nicht weiterzuverbreiten und bestehende Posts zu löschen. Das betreffende Posting ist aber bei Facebook teilweise noch auffindbar.Inzwischen wurde ein Tatverdächtiger ermittelt, jedoch gibt es keine Angaben zur Festnahme oder Identität des Betroffenen. Der Vorfall hat starke Emotionen ausgelöst. In sozialen Netzwerken wie X äußerten Nutzer Abscheu und forderten eine harte Bestrafung des Täters. Gleichzeitig wurde kritisiert, dass die Polizei die Löschung der Bilder fordere, was von vielen als „Täterschutz“ wahrgenommen wurde – ein Problem in Deutschland, das sinkendes Vertrauen in die Behörden nach sich zieht. Dass die Bürger bei solchen Verbrechen selbst Ausschau nach dem Täter halten, ist die logische Konsequenz dieser Entwicklung. Ob das widerwärtge Verbrechen für den Täter ein ernstzunehmendes Nachspiel haben wird, muss sich erst zeigen. Da so mancher Täter schon nach der Vergewaltigung eines Menschen freigesprochen wird, befürchten einige kritische Beobachter, dass er mit einem Klaps auf die Finger davonkommen könnte.