Standdatum: 5. Juni 2025. Autorinnen und Autoren: Folkert LenzIn Bremen werden unter anderem Teile der Orion-Raumkapsel gebaut (Symbolbild). Bild: Radio BremenGemeinsam mit Baden-Württemberg und Bayern will Bremen erreichen, dass die Bundesregierung mehr in Raumfahrtprogramme wie die Mond-Mission Artemis investiert.Die Regierungschefs von Bremen, Baden-Württemberg und Bayern legen in Berlin ein gemeinsames Papier zur künftigen Raumfahrtpolitik vor. Dabei wollen die Länder Forderungen an die deutsche Bundesregierung und die europäische Raumfahrtbehörde ESA richten. Für Bremen ist besonders der Bereich "Exploration" – also die Erforschung des Weltalls und von Himmelskörpern – wichtig.Es geht – natürlich – ums Geld. So wird erwartet, dass die drei Bundesländer, in denen besonders viele Raumfahrtfirmen sitzen, eine Aufstockung des deutschen Anteils am Etat der Raumfahrtagentur ESA fordern werden. Die Mittel fließen indirekt – über Aufträge – wieder an die Geberländer zurück.Die Branche in Deutschland würde auch dadurch gestärkt, wenn die Bundesregierung zusätzliche Mittel in nationale Raumfahrtprogramme steckt. Für Bremen ist es bedeutsam, dass Projekte wie zum Beispiel die internationale Mond-Mission Artemis weitergehen. Airbus baut hier Teile der Orion-Raumkapsel dafür. Doch die Amerikaner wollen aus Artemis aussteigen.Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke) hatte jüngst gefordert, deswegen enger mit Indien oder Japan zusammenzuarbeiten. Außerdem brauche Europa weiter einen "unabhängigen Zugang zum All", sprich: eine eigene Transportrakete. Bremen profitiert davon, weil an der Weser wichtige Teile für die europäische Rakete Ariane 6 hergestellt werden.Mehr zum Thema:AutorFolkert LenzQuelle: buten un binnen.Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 5. Juni 2025, 6 Uhr