Erstmals wieder Schiff im Roten Meer vor Jemen beschossen

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06.07.2025 18.58Online seit heute, 18.58 UhrIm Roten Meer vor der Küste des Jemen ist heute erstmals seit Mitte April wieder ein Frachtschiff angegriffen worden. Zunächst bekannte sich niemand zu dem Beschuss. Bei den letzten Zwischenfällen steckten jedoch meist die militanten Huthis dahinter.Aus dem Umfeld von maritimen Sicherheitskreisen hieß es, die unter der Flagge Liberias fahrende griechische „Magic Seas“ habe „Wasser aufgenommen“. Damit ist üblicherweise gemeint, dass es zu einem Wassereinbruch gekommen ist. Das Schiff sei 51 Seemeilen (knapp 95 Kilometer) vor dem jemenitischen Hafen Hodeideh beschossen worden.Die britische Schifffahrtsagentur UKMTO und das Sicherheitsunternehmen Ambrey hatten zuvor mitgeteilt, ein Schiff sei im Roten Meer vor der Südwestküste des Jemen von acht kleinen Booten aus mit Schüssen und Panzerfäusten angegriffen worden. Bewaffnete Sicherheitskräfte auf dem Schiff hätten das Feuer erwidert. Die Lage an Ort und Stelle sei aber unklar.Es ist der erste derartige Bericht in dem Gebiet seit Mitte April. Mit dem Iran verbündete jemenitische Huthis haben seit November 2023 mehr als 100 Angriffe auf Schiffe verübt.Dabei wurden zwei Schiffe versenkt, ein weiteres beschlagnahmt und mindestens vier Seeleute getötet. Das Vorgehen störte den weltweiten Schiffsverkehr schwer und zwang viele Reedereien dazu, ihre Schiffe umzuleiten.Im Mai hatte US-Präsident Donald Trump angekündigt, sein Land werde die Bombardierung der Huthis im Jemen einstellen, da sich diese bereit erklärt hätten, die Unterbrechung wichtiger Schifffahrtsrouten im Nahen Osten zu beenden. Im Juni allerdings drohten die Huthis damit, US-Schiffe im Roten Meer anzugreifen, falls sich die USA an israelischen Angriffen auf den Iran beteiligen würden.