US-Abschiebungen in den Südsudan

Wait 5 sec.

05.07.2025 21.30Online seit heute, 21.30 UhrDie USA haben im Zuge der umstrittenen Migrationspolitik von Präsident Donald Trump acht Männer mit verschiedenen Staatsangehörigkeiten in die Republik Südsudan abgeschoben.Die Menschen seien gestern von einem US-Militärstützpunkt in Dschibuti in den Südsudan geflogen worden, teilte das Heimatschutzministerium in Washington heute mit.Die Männer stammen ihren Anwälten zufolge aus Kuba, Laos, Mexiko, Myanmar, Sudan und Vietnam. Mitarbeiter des Flughafens in der südsudanesischen Hauptstadt Juba bestätigten die Ankunft des US-Abschiebeflugs. Zum weiteren Schicksal der Männer wurde nichts bekannt.Trump hatte öffentlichkeitswirksame Abschiebungen in Drittländer angekündigt, um Menschen vor illegaler Einwanderung in die USA abzuschrecken. Unter anderem hatte der Fall der nun in den Südsudan abgeschobenen Männer in den USA Wellen geschlagen.Der Oberste Gerichtshof hatte diese Abschiebungen gebilligt. Bis zum Abschluss zweier anschließender Eilverfahren, in dem die Migranten ebenfalls scheiterten, waren sie auf dem US-Stützpunkt in Dschibuti festgehalten worden.Im Südsudan kommt es seit dem Ende des Bürgerkrieges 2018 immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. Das ostafrikanische Land, das wie Dschibuti an Äthiopien grenzt, gilt als politisch instabil.