Wozu noch studieren, wenn immer mehr Funktionen von Künstlicher Intelligenz (KI) übernommen werden? Besonders in den USA fragen sich immer mehr junge Menschen, ob sich die hohen Schulden für einen Uni-Abschluss noch lohnen.Es ist inzwischen ein globales Phänomen: Es gibt mehr Absolventen von Universitäten, Colleges und Hochschulen als jemals zuvor. Es gibt aktuell mehr Akademiker als jemals zuvor auf der Welt.Doch Ernüchterung macht sich breit. Je mehr Akademiker es gibt, desto inflationärer sinkt der Wert des Abschlusses.In den USA sind es vor allem die hohen Studienkosten, die junge Leute für den Rest ihres Lebens mit hohen Schulden belasten. Manche müssen nach ihrem Studium 100.000 bis 200.000 US-Dollar abbezahlen.Auch in China ist die Enttäuschung groß. Dort investieren Familien viel Geld in ihre Einzelkinder, in der Hoffnung, im Alter versorgt zu sein. Doch dann stehen die jungen Absolventen ohne gut bezahlten Job da und wissen nicht, wie sie ihren Eltern und Großeltern, Tanten und Onkeln helfen sollen, wenn sie selbst kaum über die Runden kommen. Der Frust unter jungen chinesischen Absolventen ist deshalb sehr groß. Viele trifft zu spät die Erkenntnis, dass nicht nur gute Abschlussnoten, sondern auch die sozialen Netzwerke der Eltern entscheidend für eine Karriere sind.In Deutschland macht sich die Erkenntnis breit, dass akademische Jobs mittlerweile oftmals schlechter bezahlt werden als Jobs, für die eine solide Ausbildung als Facharbeiter oder Handwerker notwendig ist.Die junge Generation sorgt sich vor allem um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI, engl. AI) [siehe Bericht »Focus«]. Immer mehr Aufgaben werden von KI übernommen. Mittlerweile geht es vielmehr darum, mit KI umgehen zu können, als selbst akademische Grundfähigkeiten zu haben.Die Universitäten wissen nicht, wie sie die Studenten auf die KI-Welt vorbereiten können, weil die Entwicklung zu zügig ist. Bevor man ein Curriculum gebastelt hat, ist die KI schon wieder meilenweit voraus.Klar ist: Die Berufswelt ändert sich heutzutage schneller denn je. Die besten Voraussetzungen sind gute Allgemeinbildung und große Flexibilität sowie dauerhafte Lernbereitschaft.Der Artikel erschien zuerst hier: freiewelt.netThe post Globale Akademiker-Schwemme versus Künstliche Intelligenz: Immer mehr junge Menschen zweifeln am Sinn von Studienabschlüssen appeared first on Die Unbestechlichen.