Zu Zuversicht und Hoffnung auch in Zeiten schwerer globaler Krisen ruft der Bamberger katholische Erzbischof Herwig Gössl auf. In einem Hirtenwort erinnert er die Gläubigen an ihre Mitverantwortung dafür, „dass sich durch unser Denken, Reden und Tun Hoffnung und Zuversicht verbreiten und wir nicht in einem Strudel der Aussichtslosigkeit versinken“. Der Brief wird in den Gottesdiensten am vierten Advent verlesen, wie das Erzbistum in Bamberg mitteilte.Hoffnung sei keine Blauäugigkeit, die das Negative verdränge, schreibt Gössl. Sie wachse nicht aufgrund menschlicher Ideen, sie müsse auch nicht alles Traurige ausblenden. „Hoffnung hat ihr Fundament nicht in dieser Welt, die immer vorläufig, unvollkommen und endlich bleibt“, schreibt Gössl: „Für uns Christen liegt die Wurzel der Hoffnung in Gott selbst.“Viele junge Menschen verlören angesichts der globalen Krisen den Mut, Kinder in diese Welt zu setzen. Es sei wichtig, diese Ängste ernstzunehmen, zugleich aber auch eine Perspektive der Hoffnung zu bewahren, schreibt der Erzbischof. Die jungen Menschen fehlten schon heute in der Arbeitswelt, der Gesellschaft und der Kirche.Das von Papst Franziskus ausgerufene Heilige Jahr steht unter dem Motto „Pilger der Hoffnung“. Die Christen seien „unterwegs mit der Botschaft des Glaubens, die Hoffnung stiften kann“, schreibt Gössl: „Sie gibt unserem Leben Sinn, vermittelt Freude und schenkt die Kraft, selbst in ausweglos erscheinenden Situationen nicht aufzugeben, ja noch nicht einmal im Angesicht des Todes.“ Jesus Christus, der gekreuzigte und auferstandene Herr, sei „der Garant unserer Hoffnung“. (00/4044/21.12.2024)The post Erzbischof Gössl ruft zu Zuversicht und Hoffnung auf appeared first on Evangelische Zeitung.