Merz bei Treffen mit Trump bewusst „unterwürfig“: Pressestimmen zum USA Besuch

Wait 5 sec.

+ Merz gerät zur Nebensache und eine Spitze gegen Merkel + Kreml verärgert wegen Trumps Kleinkinder-Vergleich + Merz schenkt Trump Golfschläger + Nur ein Scherz? „Historische Bedenken“ wegen Aufrüstung + Es ging bei Gesprächen mit Trump nicht um AfD + Trump spricht über US-Soldaten in Deutschland +Internationale Pressestimmen: Merz bei Treffen mit Trump bewusst „unterwürfig“Das US-Magazin Politico bewertet das Treffen zwischen Merz und Trump als lediglich oberflächlichen Erfolg, der tieferliegende Meinungsverschiedenheiten offenbarte.Merz habe „eine Eskalation im Oval Office vermieden“, indem er eine respektvolle und schmeichelnde Haltung einnahm, der deutsche Kanzler sei bewusst „unterwürfig“ gewesen und vermied direkte Konfrontationen. Laut Politico habe die Taktik funktioniert: Trump nannte Merz „einen sehr guten Mann für Geschäfte“.Das US-Magazin kritisiert implizit, dass Merz „nicht herausforderte“ und „still saß“, während Trump kontroversen Äußerungen zum Ukraine-Krieg machte. Trump hatte geäußert, es könnte gut sein, Russland und Ukraine „noch eine Weile kämpfen zu lassen“, verglich den Krieg mit „zwei Kindern, die kämpfen“ und zeigte Verständnis für Putins Frustration über ukrainische Drohnenangriffe. Quelle: merkur.de+++Kreml verärgert wegen Trumps Kleinkinder-VergleichDer Kreml hat verärgert auf einen Vergleich von US-Präsident Donald Trump reagiert, der den Ukraine-Krieg mit einem erbitterten Streit zwischen Kleinkindern verglichen hat.Vielleicht sei Trump dieser Meinung, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau. „Aber für uns ist das eine existenzielle Frage, eine Frage unserer nationalen Interessen, eine Frage unserer Sicherheit, der Zukunft unserer Kinder, der Zukunft unseres Landes“, sagte Peskow der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge.  Auf Russlands Rolle als Angreifer im Krieg ging der Sprecher nicht ein. Russland kämpfe, weil der Westen alle Moskauer Vorschläge für eine Lösung des Konflikts verworfen habe, behauptete Peskow. Quelle: morgenpost.de+++Merz gerät zur Nebensache und eine Spitze gegen MerkelSehr lange spricht Trump über all die Dinge, die nie passiert wären, wäre er Präsident gewesen: Ukraine-Krieg, Hamas-Massaker, Inflation.Dann wendet sich kurz wieder an seinen Gast: Der schreckliche Krieg wäre nicht passiert, sagt er zu Merz. Dann kommt nach Minuten auch wieder Merz zu Wort: Er sei hier, um zu schauen, wie Deutschland zum Ende des Ukraine-Kriegs beitragen könne.Auf die erste Frage der Journalisten sprach Trump über die Einreiseverbote, die er am Donnerstag verfügte. Deutschland habe ja auch ein Problem mit Migranten, sagte der US-Präsident. Das sei nicht die Schuld von Merz. Aber er habe es „ihr“ immer gesagt. Damit meint Trump: Angela Merkel. Sehr lange spricht Trump über all die Dinge, die nie passiert wären, wäre er Präsident gewesen: Ukraine-Krieg, Hamas-Massaker, Inflation.Dann wendet sich kurz wieder an seinen Gast: Der schreckliche Krieg wäre nicht passiert, sagt er zu Merz. Dann kommt nach Minuten auch wieder Merz zu Wort: Er sei hier, um zu schauen, wie Deutschland zum Ende des Ukraine-Kriegs beitragen könne. Quelle: welt.de+++Merz schenkt Trump GolfschlägerKanzler Merz hat US-Präsident  Trump nicht nur eine Kopie der Geburtsurkunde seines Großvaters als Gastgeschenk nach Washington mitgebracht, sondern auch einen Golfschläger mit eingravierten Flaggen Deutschlands und der USA.Im Oval Office des Weißen Hauses hatte der Kanzler zunächst nur eine in Gold gerahmte Kopie einer historischen Geburtsurkunde von Trumps Großvater Friedrich als Geschenk präsentiert, der 1869 in Kallstadt in der Pfalz auf die Welt kam und später in die USA auswanderte. „Das ist wunderschön“, entgegnete Trump. „Wir werden das aufhängen.“Handout Bundesregierung/Steffen KuglerDas Bundespresseamt verbreitete ein Foto davon, auf dem zu sehen ist, wie Trump den Schläger sofort vor seinem Schreibtisch im Oval Office des Weißen Hauses ausprobiert. Es ist ein Putter, der für das Einlochen verwendet wird.+++Trump spricht über US-Soldaten in Deutschland Nun kommt die Sprache auf die US-Truppen in Deutschland. Man habe 45.000 Soldaten in Deutschland und Europa.„Das ist ja insgesamt eine Kleinstadt“, sagt Trump. Darüber werde er mit dem Kanzler sprechen. Zugleich betont er, gute Beziehungen zu Deutschland zu haben. Und der US-Präsident versichert, dass die in Deutschland stationierten US-Truppen dort auch bleiben. „Ja“, sagt Trump auf die Frage eines Journalisten. Merz ergänzt, man bereite eine Vertiefung der Beziehungen vor.Das nächste brisante Thema: Deutschlands Verteidigungsausgaben. „Ich weiß, dass Sie jetzt mehr Geld für die Verteidigung ausgeben – und zwar ziemlich viel mehr. Das ist eine positive Sache“, sagt Trump. Konkret zu Prozentzahlen will er sich aber nicht äußern. Darüber habe er mit Merz bisher nicht viel gesprochen. Quelle: tagesspiegel.de+++Nur ein Scherz? „Historische Bedenken“ wegen AufrüstungDer Republikaner verweist auf historische Bedenken gegenüber einer deutschen AufrüstungWenn man ihm heute erkläre, Deutschland investiere mehr in die Verteidigung, frage er sich manchmal: „Oh, ist das eine gute oder eine schlechte Sache?“ Insgesamt halte er die Entwicklung aber für richtig – „zumindest bis zu einem gewissen Punkt“, sagt Trump und scherzt: „Es wird einen Moment geben, da sage ich: Bitte nicht noch mehr aufrüsten.“ Quelle: tagesspiegel.de+++Merz: Es ging bei Gesprächen mit Trump nicht um AfDNach eigenen Angaben haben Merz und Trump beim Treffen nicht über den Umgang mit der AfD gesprochen.Auf die Frage, ob das Thema zur Sprache gekommen sei, antwortete Merz in einem Interview des Senders CNN: „Interessanterweise nicht mit einem Wort.“ Er schlussfolgere daraus, dass man sich in den USA inzwischen etwas klarer darüber sei, „was für eine Art Partei diese sogenannte Alternative für Deutschland wirklich ist“. Quelle: 20min.chAnm. d. Red.: Diese sogenannte „Alternative für Deutschland“ ist immerhin die größte Oppositionspartei und laut Umfragen inzwischen überhaupt die stärkste Partei im Land. Allein diese unverschämte, überhebliche Aussage von Merz zeugt von seinem verbogenen Demokratieverständnis.***UNSER MITTELEUROPA erscheint ohne lästige und automatisierte Werbung innerhalb der Artikel, die teilweise das Lesen erschwert. Falls Sie das zu schätzen wissen, sind wir für eine Unterstützung unseres Projektes dankbar. Details zu Spenden (PayPal oder Banküberweisung) hier.++