Die Bundesregierung plant eine „Rückführungsoffensive“, um die Zahl der Abschiebungen zu erhöhen. Dabei kommt es in vielen Fällen zu Gewalt, an der die Betroffenen noch lange leiden Lamin Kanteh ist 25, er hat eine Ausbildung zum Bäcker absolviert und könnte eigentlich topfit sein. Wäre da nicht sein Arm. Der wurde ihm vor sechs Jahren bei einer versuchten Abschiebung von der Polizei gebrochen. Der Bruch ist nie ganz verheilt. Jeden Tag lebt er seitdem mit Schmerzen, hat mehrere Jobs verloren, kann keinen Sport machen und auch sonst fast nichts, was andere in seinem Alter gerne tun. Stattdessen sind Tabletten zu seinem „besten Freund“ geworden, sagt er.Gerade steckt Lamin in einer Maßnahme für behinderte Menschen, die das Jobcenter organisiert. Ausgelaugt kommt er abends nach einem langen Tag nach Hause. Noch drei Monate gehen seine Leistungen, dann muss er schauen, wo er bleibt. 20 Bewerbungen hat er bereits verschickt, alle habenLesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.