Im zweiten Anlauf wählt der Bundestag Friedrich Merz zum Kanzler. Doch „Abweichler“ hat es auch dabei gegeben. Was sind ihre Motive? Welche Rolle spielte Die Linke? Und woran kann sich die nächste Krise von CDU, CSU und SPD entzünden? Am Tag vor der Kanzlerwahl sprach Friedrich Merz ein paar seltsame Worte. Saskia Esken, Lars Klingbeil, Markus Söder und er hatten zur Unterzeichnung des Koalitionsvertrags geladen, vorher zählte Merz auf, wer diesem Vertrag wie zugestimmt hatte: Bei der CSU der Parteivorstand, bei der CDU ein kleiner Parteitag, bei der SPD die Mitglieder per Befragung der Basis. „Eine besserer Legitimation für einen Koalitionsvertrag kann es nicht geben als ein so breites Votum“, sagte Merz.Aber was meinte er damit? Das Mitgliedervotum der SPD? Dann hätte Merz recht: Zwar hatten sich nur 56 Prozent der Mitglieder beteiligt, aber jedes hatte die Möglichkeit dazu, besser als 85 Prozent Zustimmung kann die Legitimation für den Koalitionsvertrag tatsächlich kaum Lesen Sie mehr in der aktuellen Ausgabe des Freitag.