Erste Gesprächsrunde zu Gaza-Waffenruhe offenbar ergebnislos

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07.07.2025 06.46Online seit heute, 6.46 UhrDie erste Runde der indirekten Gespräche über eine Waffenruhe zwischen der Hamas und Israel ist in Katar Insidern zufolge offenbar ergebnislos zu Ende gegangen.Dies sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute palästinensische Personen heute gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters und fügten hinzu, dass die israelische Delegation kein ausreichendes Mandat gehabt habe, um eine Vereinbarung mit der Hamas zu erreichen.Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hatte gestern gesagt, er habe der israelischen Delegation in Doha „klare Anweisungen“ erteilt. Man arbeite daran, einen Deal zustande zu bringen, „zu den Bedingungen, denen wir zugestimmt haben“. Dabei handelt es sich um einen von den USA ausgearbeiteten Vorschlag.Trump hofft auf DealUS-Präsident Donald Trump äußerte indes Hoffnung auf einen Deal noch in dieser Woche. „Ich glaube, wir stehen kurz vor einer Einigung zu Gaza. Wir könnten es diese Woche schaffen“, sagte er gestern (Ortszeit) vor Journalistinnen und Journalisten.Trump trifft heute Abend um 18.30 Uhr Ortszeit (00.30 MESZ morgen) Netanjahu im Weißen Haus, wie die US-Regierung bestätigte. Kurz vor seinem Abflug nach Washington bekräftigte Netanjahu seine Ablehnung jeglicher Vereinbarung, die dazu führen würde, dass die Hamas im Gazastreifen an der Macht bleibt.Vorschlag sieht neue Geiselfreilassung vorMedienberichten zufolge sah der jüngste Vorschlag Katars für eine zunächst auf 60 Tage begrenzte Waffenruhe die Freilassung von zehn Geiseln im Austausch gegen palästinensische Häftlinge vor. Laut Israel sind noch mindestens 20 in Gaza festgehaltene Geiseln am Leben. Der Status von zwei Personen ist unklar. Hinzu kommen die Leichen von 28 Verschleppten.Auch der Iran soll Thema in Washington werden. Trump sagte in Washington: „Wir arbeiten mit Israel an vielen Dingen, und eines davon ist wahrscheinlich ein dauerhaftes Abkommen mit dem Iran“.Israel griff Ziele im Jemen anUnterdessen griffen Israels Luftstreitkräfte nach eigenen Angaben militärische Einrichtungen der mit dem Iran verbündeten Huthi-Miliz im Jemen an. Ziele seien die Häfen von Ras Issa, Hudaida und Salif. In Ras Issa sei auch das Handelsschiff „Galaxy Leader“ getroffen worden, das im November 2023 von den Huthi gekapert worden war.Angegriffen worden sei zudem das Kraftwerk Ras Kanatib in der Nähe der Hauptstadt Sanaa. Kurz darauf heulten in Israel erneut die Sirenen. Die Luftabwehr sei aktiviert worden, um zwei aus dem Jemen abgefeuerte Raketen abzufangen.