10.07.2025 14.38Online seit heute, 14.38 UhrDie irische Datenschutzbehörde Data Protection Commission (DPC) hat eine Untersuchung gegen TikTok eingeleitet. Hintergrund des Vorgehens im Auftrag der EU ist die Speicherung persönlicher Daten europäischer Nutzer und Nutzerinnen der Videoplattform auf Servern in China, wie die DPC heute mitteilte.Die Behörde war laut eigenen Angaben von TikTok im April darüber informiert worden, dass einige europäische Nutzerdaten nach China geflossen waren.Angst vor SpionageTikTok hat weltweit 1,5 Milliarden Nutzer und Nutzerinnen, ist besonders beliebt bei jungen Menschen und gehört dem chinesischen Konzern ByteDance. Das Unternehmen ist seit Jahren Zielscheibe von Kritik, unter anderem, weil befürchtet wird, dass Peking das Netzwerk zu Spionagezwecken nutzen könnte.Die DPC belegte TikTok Anfang Mai mit einer Geldstrafe in Höhe von 530 Millionen Euro wegen nicht ausreichender Schutzvorkehrungen für Daten europäischer Nutzer.Laut TikTok „technisches Problem“In dem damaligen Verfahren ging es um Daten, die TikTok auf Servern außerhalb der EU, aber nicht in China abgelegt hatte. Im Rahmen der Untersuchung hatte das Unternehmen dann eingeräumt, dass auch Daten in China gespeichert wurden. TikTok sprach von einem „technischen Problem“, das es im Sinne der „Transparenz“ aus eigenem Antrieb offenlege. Die Daten auf den chinesischen Servern seien gelöscht worden.