Die kommunistische Führung Chinas greift zu drastischen Maßnahmen, um den demografischen Kollaps aufzuhalten. Ein neuer 15-Punkte-Plan der Stadt Beijing soll das Land kinderfreundlicher machen, wie Breitbart berichtet. Mehr Versicherungsleistungen, höhere Subventionen, steuerliche Entlastungen und verbesserte Geburtshilfe – all das soll Paare ermutigen, Kinder zu bekommen. Doch die Frage bleibt: Ist es dafür nicht längst zu spät?Mit rund 12,6 Milliarden Dollar will die Zentralregierung Kinderbetreuung subventionieren. Allein Beijing zahlt künftig 500 Dollar jährlich für Kinder bis zum dritten Lebensjahr. Doch angesichts von Gesamtkosten von über 75.000 Dollar pro Kind bis zum 17. Lebensjahr – bei einem Durchschnittslohn von unter 17.000 Dollar – ist das ein Tropfen auf den heißen Stein.Die Jugend Chinas lebt längst in überteuerten Städten, wo Kinder zur Luxusware geworden sind. Viele betrachten Familiengründung nicht mehr als Lebensziel, sondern als finanzielles Risiko. Der Staat reagiert mit Technik und Kontrolle: bessere Pränatalmedizin, psychologische Betreuung für Schwangere, künstliche Befruchtung auf Krankenkasse – doch das Grundproblem bleibt unangetastet: eine entwurzelte, individualisierte Gesellschaft ohne Zukunftsvision.Zwar will die Partei nun auch über Sexualerziehung aufklären – doch das in einem System, das zugleich prüde Traditionen pflegt und offene Debatten meidet. In den Schulen fehlen geschulte Lehrer, Eltern bleiben skeptisch. Selbst in dieser Kernfrage zeigt sich: Das Regime will Kinder – aber keine echte Reform.China hat Jahrzehnte lang den Wert der Familie zerstört: durch Ein-Kind-Politik, Abtreibung, Indoktrination. Nun will es denselben Menschen einreden, dass Kindersegen patriotische Pflicht sei. Das ist nicht nur zynisch, sondern auch ein Eingeständnis politischen Scheiterns. Wer den Menschen ihre Zukunft genommen hat, kann sie ihnen nicht einfach zurücksubventionieren.