Die Neobank N26 schließt sich dem europäischen Bezahldienst Wero an. Das System wird von der European Payments Initiative entwickelt und soll mittelfristig eine einheitliche digitale Zahlungsoption in mehreren europäischen Ländern etablieren.Wie N26 jetzt mitteilt, plant man den Einstieg ab der zweiten Hälfte des Jahres 2026 und richtet die Einführung zunächst auf Deutschland, Frankreich und die Niederlande aus. Der Schritt erweitert das bestehende Zahlungsangebot der Bank und knüpft an den Ausbau der Wero-Funktionen im deutschen Onlinehandel an, der in den vergangenen Wochen begonnen hat.Wero soll künftig eine weitere Option für digitale Zahlungen darstellen und wird direkt in die N26 App eingebettet. Die Bank betont, dass Kunden auf bewährte Sicherheitsverfahren setzen können. Vorgesehen ist ein vereinfachter Ablauf, der ohne die manuelle Eingabe einer IBAN funktioniert. Stattdessen sollen Telefonnummern oder E-Mail-Adressen genutzt werden können. Technisch stützt sich das System auf sofortige SEPA-Transaktionen, die Zahlungen ohne Wartezeit ermöglichen.Geplanter Funktionsumfang ab 2026Zum Start konzentriert sich N26 auf Zahlungen zwischen einzelnen Nutzern. Kunden sollen Geld an Kontakte senden können, unabhängig davon, ob diese ebenfalls ein Konto bei N26 besitzen. Diese Funktionalität soll im Laufe des Jahres 2026 bereitstehen und bildet die Basis für weitere Einsatzbereiche. Perspektivisch ist vorgesehen, Wero auch für Bezahlvorgänge im Onlinehandel sowie später im stationären Handel einzusetzen.Mit dem Beitritt von N26 gewinnt das Wero-Netzwerk zusätzliche Reichweite. Für die European Payments Initiative ist der Ausbau auf Banken mit digitaler Ausrichtung ein wichtiger Schritt, da mobile Dienste eine zentrale Rolle für die Verbreitung des Systems spielen.Einordnung im europäischen KontextWero soll langfristig eine einheitliche europäische Antwort auf die Popularität von Paypal geben. Geplant ist ein stufenweiser Start in mehreren Ländern. Deutschland bildet aktuell den Schwerpunkt, während Belgien, Frankreich, Luxemburg und die Niederlande ab 2026 folgen sollen.Der Einstieg von N26 zeigt, dass sich das Projekt zunehmend über klassische Banken hinaus öffnet – den Auftakt machten bekanntlich die Sparkassen, Volksbanken und Raiffeisenbanken.Der Beitrag Wero: Neobank N26 kündigt Einstieg in das Zahlungssystem an erschien zuerst auf iphone-ticker.de.