01.10.2025 13.18Online seit heute, 13.18 UhrZum Gesprächsstart über den Kollektivvertrag für Gesundheits- und Sozialberufe haben die Gewerkschaften vida und GPA heute ihre Forderungen an die Sozialwirtschaft Österreich (SWÖ) übergeben. Für die rund 130.000 Beschäftigten wollen die Arbeitnehmervertreterinnen ein Gehaltsplus von vier Prozent, hieß es in einer Aussendung.„Scheinargumente“ lasse man nicht gelten, so GPA-Chefverhandlerin Eva Scherz. „Die Sozialwirtschaft ist von keiner Krise betroffen: Die Nachfrage steigt, Fachkräfte werden immer noch händeringend gesucht“, so Scherz.Zudem gibt es Forderungen zur Arbeitszeit und den Arbeitsbedingungen, auch hier werde man auf Verbesserungen hinwirken. „Das Thema Arbeitszeit, insbesondere Teilzeit, liegt unseren Kolleginnen und Kollegen am Herzen“, sagte Michaela Guglberger, Verhandlerin für die Gewerkschaft vida.Aus Sicht der SWÖ sind die Rahmenbedingungen aufgrund des Spardrucks heuer „so ernst wie noch nie“. Grundlage für die Verhandlungen ist die durchschnittliche Inflationsrate von November bis Oktober. „Der Spielraum ist äußerst gering“, betonte Yvonne Hochsteiner, Verhandlungsführerin der SWÖ.SWÖ-Vorsitzender Erich Fenninger hob die Bedeutung der Branche als Teil der öffentlichen Infrastruktur hervor. Viele Sparmaßnahmen seien noch nicht konkret bekannt, die Politik müsse hier für Planungssicherheit und Transparenz sorgen. Die erste echte Verhandlungsrunde ist für den 21. Oktober angesetzt.