Sklaverei war nie ein Motor für Fortschritt – im Gegenteil. Schon im alten Rom lähmte die billige Arbeitskraft der Sklaven jede Motivation, Maschinen oder Verfahren zu entwickeln, die Menschenleben erleichtern. Warum sollte man innovativ sein, wenn menschliche Ressourcen im Überfluss und fast kostenlos zur Verfügung standen? Die Wirtschaft stagnierte, Wohlstand und Macht konzentrierten sich in wenigen Händen – und am Ende kamen die Barbaren und machten Schluss mit der Dekadenz. Die Geschichte kennt viele solcher Beispiele, seien es die Südstaaten in den USA, Südafrika während der Apartheid, ganz allgemein der Kolonialismus der europäischen Großmächte oder die Unsitte, sogenannte Gastarbeiter anzuwerben, sich aber keinerlei Gedanken über die Auswirkungen zu machen. Die Gesellschaften befinden sich im Wandel und die Geburtenraten von Migranten weisen daraufhin, dass die einstigen Mehrheiten demnächst nur noch eine von vielen Ethnien oder Kulturen sein werden. Und schon kündigt sich die nächste Verwerfung an. Heute wird die „Drecksarbeit“ nicht mehr Sklaven oder Gastarbeitern überlassen – sondern Robotern und künstlicher Intelligenz. Klingt effizient, riecht aber nach dem gleichen Prinzip: Solange Maschinen alles übernehmen, fehlt der Anreiz, Probleme strukturell zu lösen, Menschen zu befähigen und gesellschaftlichen Fortschritt zu gestalten. Innovation wird durch Bequemlichkeit ersetzt. Wir werden zu Idioten, deren Befehle nicht mal mehr Maschinen erfüllen wollen, weil sie keinen Sinn mehr ergeben.Das mögliche Endszenario? Eine Welt, in der Menschen nur noch Konsumenten und Zuschauer sind, während KI-Systeme die Produktion, Verwaltung, Regierung und sogar Kreativität übernehmen. Welchen Platz hat da noch der Mensch?Erstveröffentlichung auf Opposition24