Insider: USA setzen Tracker in KI-Chip-Lieferungen ein

Wait 5 sec.

13.08.2025 15.27Online seit heute, 15.27 UhrUS-Behörden setzen Insidern zufolge heimlich Ortungsgeräte in Lieferungen von Hochleistungschips ein. Damit soll der illegale Schmuggel nach China verhindert werden, sagten heute zwei Insider zur Nachrichtenagentur Reuters. Die Maßnahmen zielten darauf ab, die Umleitung von Chips für Künstliche Intelligenz (KI) an Ziele aufzudecken, die unter US-Exportbeschränkungen fallen.Fünf weitere Personen aus der Lieferkette für KI-Server sagten, sie wüssten von dem Einsatz der Tracker in Lieferungen von Herstellern wie Dell und Super Micro, die Chips von Nvidia und AMD enthalten. Die Ortungsgeräte seien typischerweise in der Verpackung der Server-Lieferungen versteckt. In einem Fall aus dem Jahr 2024 seien bei einer Lieferung von Dell-Servern mit Nvidia-Chips sowohl große Tracker an den Versandkartons als auch kleinere, unauffälligere Geräte in der Verpackung und sogar in den Geräten selbst gefunden worden.Auch Schmuggler sind sich dessen offenbar bewusst. Laut einer kürzlich veröffentlichten Gerichtsakte wies ein Mitverschwörer einen Angeklagten an, eine Lieferung auf Tracker zu überprüfen. „Pass auf, ob ein Tracker drauf ist, du musst ihn sorgfältig suchen“, hieß es in der Nachricht.Das für Exportkontrollen zuständige Bureau of Industry and Security des US-Handelsministeriums ist den Insidern zufolge in der Regel an den Aktionen beteiligt. Die USA, die die weltweite Lieferkette für KI-Chips dominieren, versuchen seit Jahren, die Ausfuhr von Chips und anderer Technologie nach China zu begrenzen.