13.08.2025 07.01Online seit heute, 7.01 UhrIm Kampf gegen Steuerbetrug setzt das Finanzministerium unter anderem auf die Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI). So dienen KI-Methoden bereits der Steuerbetrugsbekämpfung – mit solchen sind im Vorjahr 354 Mio. Euro Steuermehreinnahmen verzeichnet worden, teilte das Finanzministerium heute mit.Dort gibt es mit dem Predictive Analytics Competence Center (PACC) eine eigene Abteilung, die durch Prüfungsmaßnahmen die Mehreinnahmen steigern hilft. Mit Risikomodellen gab es 2024 6,6 Millionen Prüfungen. Eine Ausweitung steht bevor.Fündig wurde das PACC „in allen Bereichen der Finanzverwaltung“, so das Finanzministerium gegenüber der APA. Hierbei geht es vom Schwindel in der Arbeitnehmerveranlagung bis zum Einkommens-, Körperschafts- und Umsatzsteuerbetrug. Auch Millionen möglicher Compliance-Verstößen seien geprüft worden.„Ebenso wie sich betrügerische Energien ständig ändern und weiterentwickeln, muss sich auch die Betrugsbekämpfung moderner Methoden bedienen“, sagte Finanzminister Markus Marterbauer (SPÖ). Dazu will Marterbauer nach eigenen Angaben verstärkt auf die Hilfe von KI setzen. Für den Herbst kündigte der Minister zudem ein „Steuerbetrugsbekämpfungspakets“ an.Laut PACC-Leiter Christian Weinzinger tragen fortschrittliche Predictive Analytics und Machine Learning-Methoden der KI zum Erfolg der Abteilung bei. Man decke ein relativ breites Spektrum an unterschiedlichsten Themenstellungen rund um Steuerprüfung, Zollkontrolle und weitere Bereichen ab.