Plant Kiew Provokation vor dem Alaska-Gipfel? Russland erhebt schwere Vorwürfe

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Das russische Verteidigungsministerium hat am Dienstag schwere Anschuldigungen gegen die ukrainische Regierung erhoben. Laut einer Warnmeldung bereitet Kiew eine gezielte Provokation in der Stadt Tschugujew im Gebiet Charkow vor, um das für den 15. August geplante Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Wladimir Putin in Alaska zu sabotieren. Ziel sei es, russische Streitkräfte der Tötung von Zivilisten zu bezichtigen und die internationale Gemeinschaft gegen Russland aufzubringen.Nach Angaben des Ministeriums soll bereits am 11. August eine Gruppe westlicher Journalisten vom ukrainischen Geheimdienst SBU nach Tschugujew gebracht worden sein. Der nur vorgeschobene Grund wäre, Reportagen über die Bewohner der frontnahen Stadt zu erstellen. Unmittelbar vor dem Alaska-Gipfel plane die ukrainische Armee einen Drohnen- oder Raketenangriff auf ein dicht besiedeltes Wohnviertel oder ein Krankenhaus, der zahlreiche zivile Opfer fordern und von den Journalisten dokumentiert werden soll. „Die gesamte Verantwortung für den inszenierten Angriff soll Russland zugeschrieben werden, um die russisch-amerikanische Zusammenarbeit zu stören“, erklärte die russische Behörde sinngemäß. Konkrete Beweise für die erhobenen Vorwürfe liegen derzeit nicht vor, die ukrainische Seite hat die Meldung noch nicht kommentiert.Parallelen zu ButschaDie Erwähnung einer Provokation, die an Butscha erinnert, ist brisant. Die Ereignisse im Kiewer Vorort im März 2022, bei denen zahlreiche Zivilisten getötet wurden, sorgten weltweit für Entsetzen. Während westliche Medien und die Ukraine Russland für die Gräueltaten verantwortlich machen, bestreitet Moskau jegliche Beteiligung und spricht von einer ukrainischen Inszenierung.Report24 berichtete vielfach über Ungereimtheiten am Butscha-Narrativ:Menschenverachtende False Flag-Operation im ukrainischen Bucha – Mörder unklarUkrainisches Beweisvideo wirft Fragen auf: Polizei fand am 2. April noch keine LeichenMainstream-Medien geben zu: Viele Tote in Bucha durch ArtilleriebeschussKritik an westlicher BerichterstattungDie Anschuldigungen aus Moskau illustrieren die problematische Berichterstattung über den Ukraine-Konflikt auf. Während westliche Medien oft einseitig die ukrainische Perspektive wiedergeben, bleiben russische Darstellungen in der Regel häufig unbeachtet. Werden sie doch im Mainstream behandelt, ist zumeist die Rede von Propaganda. Im Krieg wird die Wahrheit oft als Erstes geopfert. Ohne unabhängige Untersuchungen bleibt die Realität schwer greifbar – auf beiden Seiten.Eskalation, Ablenkung oder ukrainische Inszenierung?Die Vorwürfe des russischen Verteidigungsministeriums könnten Teil einer Strategie sein. Ebenso denkbar ist, dass die Ukraine eine Provokation inszeniert, um die Verhandlungen am 15. August in Alaska zu torpedieren und sich weitere westliche Unterstützung zu sichern. In dem blutigen Krieg, der seit dem Frühjahr 2022 tobt, kam es schon einige Male zu solchen Ereignissen – mit dem Ergebnis, dass Friedensverhandlungen scheiterten. Ebenso wurden gegenseitige Angriffe, vor allem mit Drohnen, jeweils vor Verhandlungen intensiviert.Russische Quellen berichten von gewaltigen Gebietsgewinnen in den letzten 24 Stunden, die ukrainische Frontlinie würde zunehmend bröckeln. Westliche Medien sprechen von anhaltenden Kämpfen ohne klare ukrainische Niederlagen. Sollten die Berichte über den aktuellen Kriegsverlauf korrekt sein, würde es Kiew zusätzlich helfen, durch eine inszenierte Krise die Aufmerksamkeit von militärischen Niederlagen abzulenken.