Euthanasie-Boom in Neuseeland – und die Politik will noch mehr

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Die neuesten Zahlen des neuseeländischen »Assisted Dying Service« zeigen, wie schnell sich die tödliche Spirale dreht: Zwischen April 2024 und März 2025 starben 472 Menschen durch »assistierten Tod«, ein Anstieg um 37 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Davon waren 441 klassische Euthanasien per Giftspritze – also keine Selbsttötung, sondern aktive Tötung durch Ärzte oder Pflegepersonal. 21 Prozent der Opfer erhielten keine Palliativpflege, 12 Prozent waren Menschen mit Behinderung. Wie LifeSiteNews berichtet, gab es in nur 10 von 1.137 laufenden Fällen eine psychiatrische Prüfung auf Zurechnungsfähigkeit oder Zwang.Von der Ausnahme zur NormalitätDas Muster ist aus Kanada bekannt: Kaum wird Sterbehilfe legalisiert, steigen die Zahlen rasant. Die angeblich strengen Schutzmechanismen erweisen sich als löchriges Feigenblatt. Journalisten wie Alexander Raikin dokumentieren systematische Verstöße gegen bestehende Gesetze – ohne dass Politik oder Behörden ernsthaft einschreiten. Stattdessen scheinen Ärzte oft aktiv Gründe zu suchen, um eine Tötung zu genehmigen.Politische Lügen entlarvtBesonders brisant: David Seymour, Chef der ACT-Partei und Hauptsponsor des Gesetzes von 2021, nennt die damalige Fassung jetzt offen einen »politischen Kompromiss«. Mit anderen Worten: Man gaukelte der Öffentlichkeit enge Grenzen vor, um das Gesetz durchzubringen – und will diese Grenzen nun Stück für Stück aufweichen. Es ist das übliche Spiel der Sterbehilfe-Lobby: Erst wird der »Tod auf Verlangen« für wenige Extremfälle verkauft, dann folgt die schleichende, aber stetige Ausweitung auf immer mehr Personengruppen.Der Skandal ist nicht nur moralisch, sondern auch politisch: Diese Entwicklung zeigt, dass die Protagonisten ihre eigenen Sicherheitsversprechen nie ernst meinten. Sie sehen die steigenden Zahlen, sie kennen die Missbrauchsfälle – und sie treiben den Prozess dennoch voran. Wer sich auf die »Schutzklauseln« der Sterbehilfe-Gesetze verlässt, vertraut auf eine Lüge.Wenn der Staat den Tod als Lösung anbietet, wird er ihn auch immer öfter liefern – und am Ende fragt kaum noch jemand nach dem »Warum«. Genau das passiert jetzt in Neuseeland.