Tag der Jugend: BJV analysiert Regierungsprogramm

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12.08.2025 12.57Online seit heute, 12.57 UhrAnlässlich des heutigen Tages der Jugend hat die Bundesjugendvertretung (BJV) – die gesetzlich verankerte Interessensvertretung der Kinder und Jugendlichen – das Regierungsprogramm analysiert.Positiv seien etwa Aufstockungen im Bereich der Schulpsychologie, die nach dem tragischen Amoklauf in Graz auf den Weg gebracht wurden, sagte Sebastian Stark aus dem Vorsitzteam bei einer Pressekonferenz.Nicht den notwendigen Stellenwert habe hingegen der Klimaschutz. „Es geht um nichts weniger als die Zukunft von uns allen“, so Vorsitztende Lejla Visnjic. Das Klimagesetz dürfe jedenfalls kein Gesetz werden, das nur auf dem Papier gut aussehe. „Wir erwarten uns im Klimagesetz ein klares Bekenntnis zur Klimaneutralität bis 2040.“Ruf nach mehr SchulpsychologenNach dem tragischen Amoklauf an einer Grazer Schule, bei dem ein 21-Jähriger zehn Menschen und dann sich selbst tötete, wurden rasch zusätzliche Stellen in der Schulpsychologie geschaffen. „Das ist ein wichtiger erster, aber nur ein kleiner Schritt“, sagte Ahmed Naief aus dem Vorsitzteam.Die BJV fordert einen Schulpsychologen bzw. -psychologin pro 1.000 Schüler und Schülerinnen. Psychische Unterstützung brauche es aber nicht nur in der Schule. Notwendig sei ein rascher, flächendeckender Ausbau kassenfinanzierter Therapieplätze.Gegen Social-Media-Verbot, für mehr politische BildungNach dem Amoklauf entbrannte auch eine Diskussion über ein Social-Media-Verbot für Unter-15-Jährige. Dem kann die BJV wenig abgewinnen: „Solange es keine verlässliche technische Umsetzung gibt, würde eine formale Anhebung wenig bringen“, sagte Stark. Außerdem können Jugendliche in Österreich ab 16 wählen, da solle es auch erlaubt sein, sich davor auf Social Media zu informieren.Dafür brauche es auch mehr politische Bildung an Schulen. Die BJV spricht sich für ein eigenes Fach aus. Mehr Tempo brauche es in Richtung eines inklusiveren Bildungssystems, betonte Stark. „Kinder und Jugendliche mit Behinderungen haben nämlich nicht die gleichen Chancen wie andere.“ Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.