12.07.2025 00.31Online seit heute, 0.31 UhrDer Absturz einer Boeing 787 von Air India mit 260 Toten im vergangenen Monat ist einem vorläufigen Untersuchungsbericht zufolge auf ein Abschalten der Treibstoffzufuhr zu den Triebwerken zurückzuführen.Die entsprechenden Schalter seien drei Sekunden nach dem Start fast gleichzeitig auf „Aus“ gestellt worden, heißt es in dem heute von der indischen Untersuchungsbehörde veröffentlichten Bericht. Der Dreamliner habe daraufhin sofort an Schub verloren und sei gesunken.Schalter standen auf „Ein“Die Behörde sprach zunächst keine Empfehlungen gegen den Flugzeughersteller Boeing oder den Triebwerksbauer General Electric aus. Auf den Aufnahmen des Stimmenrekorders sei zu hören, wie ein Pilot den anderen fragt, warum er die Treibstoffzufuhr unterbrochen habe, hieß es weiter.„Der andere Pilot antwortete, dass er dies nicht getan habe.“ Die Schalter wurden allerdings an der Absturzstelle in der „Ein“-Position vorgefunden. Dem Bericht zufolge gab es Hinweise darauf, dass beide Triebwerke vor dem Absturz aus geringer Höhe wieder gezündet wurden.Bericht deutet nicht auf Notfall hinDas Umlegen der Schalter unterbricht die Treibstoffzufuhr fast augenblicklich. Dies geschieht normalerweise, um die Triebwerke nach der Ankunft am Flugsteig abzuschalten oder in Notsituationen wie einem Triebwerksbrand.Der Bericht deutet nicht darauf hin, dass ein solcher Notfall vorlag. Der US-Experte John Cox wies darauf hin, dass ein Pilot die Schalter nicht versehentlich umlegen könne. „Man kann da nicht dranstoßen und dann bewegen sie sich.“