15.07.2025 12.39Online seit heute, 12.39 UhrDie EU-Kommission schlägt eine Verschärfung von Visaregeln für in Sachen Migration unkooperative Länder vor. Konkret nannte die Kommission heute Guinea, Äthiopien, Senegal, Somalia und Gambia.Länder, die ihre Staatsbürger und Staatsbürgerinnen nach einer negativen Asylentscheidung nicht zurücknehmen, sollten bei der Visavergabe benachteiligt werden. „Wer bei der Rücknahme nicht mitarbeitet, muss mit Konsequenzen rechnen“, sagte EU-Migrationskommissar Magnus Brunner.Vor allem die Zusammenarbeit Guineas ist aus Sicht der Kommission unzureichend. Daher schlägt die EU-Behörde harte Visaeinschränkungen für Kurzaufenthalte für guineische Staatsbürger vor.Für Äthiopien vermerkt ein Bericht zwar Verbesserungen. Die EU-Kommission hält aber an den seit 2021 bestehenden restriktiven Maßnahmen fest.Für Senegal und Somalia liegen bereits Vorschläge bei den EU-Mitgliedsstaaten mit dem Ziel, die Zusammenarbeit bei der Rückübernahme weiter zu steigern. Für Gambia bleibt es bei der Aussetzung bestimmter Erleichterungen bei der Visabeantragung.Verbesserungen wurden bei der Rückübernahme-Kooperation mit Bangladesch und dem Irak festgestellt, sodass die EU-Kommission ihren Vorschlag für restriktive Visamaßnahmen von 2021 zurückziehen will. Entscheiden müssen die EU-Innenminister über die Vorschläge.