16.07.2025 22.55Online seit heute, 22.55 UhrBrasiliens Regierung hat angesichts begrenzter Hotelkapazitäten bei der Weltklimakonferenz COP30 im November zwei Kreuzfahrtschiffe als zusätzliche Unterkünfte gesichert. Die Schiffe MSC Seaview und Costa Diadema sollen während des Treffens im Hafen von Belem liegen und 6.000 Betten bereitstellen, wie die Organisatoren um das staatliche Tourismusförderamt Embratur heute mitteilten.Die Stadt im brasilianischen Amazonasgebiet steht vor großen logistischen Herausforderungen: Zur COP30 vom 10. bis 21. November werden etwa 50.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus fast 200 Staaten erwartet, darunter Staats- und Regierungsspitzen, NGOs und Aktivisten.Der Unterkunftsplan umfasst neben den Schiffen auch Hotels, Ferienwohnungen sowie weitere Kapazitäten wie neue Hotels, umgebaute Schulen und temporäre Unterkünfte. Wie auch schon bei der UNO-Artenschutzkonferenz (COP16) in Kolumbien scheinen auch wieder Stundenhotels umfunktioniert zu werden, wie ORF.at-Recherchen ergaben.Insgesamt sieht der Unterkunftsplan bisher rund 36.000 Betten vor und soll bis November auf 50.000 erweitert werden.Auf den Schiffen gilt für Delegationen aus den 98 ärmsten Ländern ein Preisdeckel von rund 220 US-Dollar pro Nacht, für andere Staaten können die Kosten in späteren Buchungsphasen bis zu 600 US-Dollar betragen.