Die USA heben die Notfallzulassungen für die COVID-«Impfstoffe», «die während der Biden-Regierung einst zur Rechtfertigung umfassender Impfpflichten für die breite Öffentlichkeit dienten, nun auf». Dies verkündete Robert F. Kennedy Jr. gestern auf X, und TN hat darüber berichtet. Klingt für all diejenigen, die den Injektionen kritisch gegenüberstehen, erst einmal wie eine gute Nachricht. Zumal damit auch die «eiserne» Straffreiheit für Hersteller gemäß dem PREP Act (Public Readiness and Emergency Preparedness Act) aufgehoben sei und die COVID-19-«Impfungen» für schulpflichtige Kinder oder Arbeitnehmer nicht mehr vorgeschrieben würden, wie die Biopharma-Analystin Karen Kingston kommentierte.Der Haken an der Sache: Die FDA hat zugleich reguläre Marktzulassungen für die COVID-Spritzen erteilt, und zwar wie folgt: Moderna: ab einem Alter von 65 oder für Personen ab 6 Monaten mit mindestens einer gesundheitlichen Risikobedingung Pfizer: ab einem Alter von 65 oder für Personen ab 5 Jahren mit mindestens einer gesundheitlichen Risikobedingung Novavax: ab einem Alter von 65 oder für Personen ab 12 Jahren mit mindestens einer gesundheitlichen RisikobedingungUnd eben diese Zulassungen hätten vor allem auch nach der Logik von Robert F. Kennedy Jr. gar nicht erteilt werden dürfen. So schreibt der Leiter des US-Gesundheitsministeriums auf X, er habe «vier Dinge versprochen», darunter, «von den Unternehmen Placebo-kontrollierte Studien zu verlangen». Wenn es diese Placebo-Studien aber noch gar nicht gibt, dann wären die «regulären» Zulassungen der COVID-Injektionen selbst für «risikobehaftete» Personen illegitim.So konstatierte Kennedy höchstpersönlich Ende 2024, keiner der verabreichten Impfstoffe habe «je eine echte Placebostudie durchlaufen» – und dass dies ein unhaltbarer Zustand sei. Denn das bedeute, dass niemand wisse, wie die Risikoprofile dieser Produkte sind. Folglich «kann niemand sagen, ob das Produkt mehr Probleme abwendet, als es verursacht» (TN berichtete).Zudem fragt man sich, wie die US-Regierung «die COVID-‹Impfstoffe› bald vom Markt nehmen» möchte, wie ein enger Mitarbeiter jetzt verkündete (siehe auch hier), wenn man ihnen jetzt für bestimmte Gruppen eine volle Zulassung erteilt hat. Will RFK Jr. etwa Placebo-Studien lostreten und dann anhand deren Ausgang entscheiden? Wenn ja, so kann man sich darauf einstellen, dass die COVID-Spritzen noch ziemlich lange nicht vom Markt verschwinden werden!Im Übrigen hat Kennedy am 28. April eigentlich klargestellt, dass er es für «nicht ethisch» hält, bereits zugelassene COVID-19-Impfstoffe rückwirkend in Placebo-kontrollierten Studien zu testen. Wörtlich sagte er (siehe hier ab 1:16):«Keiner der Impfstoffe mit Ausnahme der COVID-Injektionen wurde jemals vor der Zulassung einer Sicherheitsprüfung unterzogen, bei der ein inertes Placebo zum Einsatz kam. Keiner von ihnen. [Der] COVID[-Impfstoff] ist der einzige. Ich halte es nicht für ethisch vertretbar, diese Impfstoffe erneut gegen ein Placebo zu testen.»Doch auch damit liegt Kennedy faktisch daneben. Denn diese Studien weisen gleich mehrere grundlegende Mängel auf, wie ich in dem Beitrag «Das Fiasko bisheriger Impfstoff-Placebo-Studien: Warum Kennedys Forderung nach soliden Placebo-Analysen gerechtfertigt ist – Teil 2 ‹Polio, HPV, COVID, Tuberkulose›», den ich zusammen mit Marvin Haberland von NEXT LEVEL verfasst habe, aufzeige. So waren die Zulassungsstudien der COVID-19-Injektionen lediglich «beobachterblind», das heißt, das impfende Gesundheitspersonal wusste, wer den Impfstoff und wer ein Placebo erhielt. Dies kann zu Verzerrungen bei der Datenerhebung und -interpretation führen.Darüber hinaus wurde die Verblindung in diesen Studien nach etwa zwei Monaten aufgehoben, und die Teilnehmer wurden in eine offene Phase überführt, was die Möglichkeit zur Beurteilung der langfristigen Wirksamkeit und Sicherheit aufgrund möglicher Verzerrungen bei der Datenerhebung und -interpretation weiter einschränkte.Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch die «Forensische Analyse der 38 Todesfälle im 6-Monats-Zwischenbericht der klinischen Studie zum mRNA-Impfstoff BNT162b2 von Pfizer/BioNTech», die vom DailyClout Pfizer/BioNTech Documents Investigations Team zusammengestellt wurde. In dieser Analyse heißt es:«Die hier berichtete Analyse ist einzigartig: Es handelt sich um die erste Untersuchung der Originaldaten aus der klinischen Studie zum mRNA-Impfstoff BNT162b2 von Pfizer/BioNTech (C4591001), die von einer Gruppe durchgeführt wurde, die nicht mit dem Studiensponsor verbunden ist. Zu den wichtigsten Ergebnissen gehört, dass von den 38 Todesfällen, die im 6-Monats-Zwischenbericht über unerwünschte Ereignisse gemeldet wurden, 21 auf diejenigen entfielen, die die Pfizer/Biontech BNT162b2-Injektion erhielten, aber nur 17 auf die Placebo-Gruppe. Die Anzahl der aufgetretenen Herzkomplikationen war bei den Personen, die den BNT162b2-Impfstoff erhielten, 3,7-mal höher als bei den Placebo-Personen.»Folglich wäre es – entgegen der Behauptung Kennedys – gerade nicht «nicht ethisch», sondern auch hier überfällig, die COVID-Geninjektionen einer soliden Placebo-Studie zu unterziehen.Im Übrigen können alle Patienten – und nicht nur die «risikobehafteten» – «nach Rücksprache mit dem Arzt die COVID-Injektionen bekommen». Darauf macht NEXT LEVEL aufmerksam und kritisiert Kennedy scharf:«Die zurückgezogene Notfallzulassung wird zur ‹echten› Zulassung. So diskreditiert sich RFK Jr. endgültig selbst – statt endlich den pseudowissenschaftlichen Irrsinn fehlender Virennachweise und angeblicher Impfwirksamkeit offenzulegen.»