22.08.2025 15.01Online seit heute, 15.01 UhrBei zwei wichtigen russischen Raumfahrtprojekten kommt es nach offiziellen Angaben zu Verzögerungen. Sowohl die Mond- als auch die Venusmission werden laut dem Präsidenten der Russischen Akademie der Wissenschaften, Gennadi Krasnikow, verschoben.So werde die Raumstation Luna-26 erst 2028 ins All geschickt, sagte Krasnikow heute in einem Interview mit der Tageszeitung „Iswestija“. Bisher waren die Planungen auf einen Start 2027 ausgerichtet.Hauptaufgabe der Luna-26-Mission ist es, passende Landeplätze für die darauffolgenden Mondmissionen am Süd- und Nordpol des Erdtrabanten zu finden. Diese sollen dann 2029 und 2030 starten. „Weitere drei bis vier Jahre später läuft die Mission Luna-28, die Mondgestein zur Erde bringt“, sagte Krasnikow.Auch die geplante Mission zur Venus wird sich verschieben – und zwar gleich um mehrere Jahre. Laut Krasnikow soll die automatisch betriebene interplanetare Station Venus-D im Jahr 2036 in den Dienst gehen. Bisher war von 2031 die Rede. Ziel dieser Mission ist es, Oberfläche, Atmosphäre und den inneren Aufbau des heißen Nachbarplaneten der Erde zu untersuchen.