Trump: Intel stimmt Einstieg der US-Regierung zu

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22.08.2025 21.31Online seit heute, 21.31 UhrDer kriselnde Chipkonzern Intel hat laut Präsident Donald Trump dem Einstieg der US-Regierung mit einem Anteil von zehn Prozent zugestimmt. „Ich denke, es ist ein großartiger Deal für sie“, sagte Trump im Weißen Haus. Nähere Details gab es nicht. Aber nach bisherigen Angaben geht es darum, dass der US-Staat die Beteiligung als Gegenleistung für die im vergangenen Jahr zugesagten Subventionen von über zehn Milliarden Dollar bekommt.Die Intel-Aktie notierte nach Trumps Ankündigung um rund sechs Prozent im Plus. Der Preis einer Beteiligung von zehn Prozent entspricht in etwa der Höhe der Intel zustehenden Subventionen für den Ausbau der US-Produktion.Trumps Handelsminister Howard Lutnick hatte vor einigen Tagen gesagt, dass die US-Regierung Aktien ohne Stimmrechte bekommen solle. Damit könnte sie keinen direkten Einfluss auf Managemententscheidungen bei Intel ausüben.Trump bezeichnet die unter seinem Vorgänger Joe Biden gewährten Subventionen für Chipkonzerne für den Ausbau der US-Produktion stets als Geldverschwendung. Er setzt lieber auf hohe Importzölle, die die Unternehmen dazu bringen sollen, deren Halbleiter in den USA zu fertigen.Aktuell werden vor allem Hightech-Chips zum Beispiel für Smartphones fast ausschließlich in Asien produziert – hauptsächlich in Taiwan. Das Land ist geopolitischen Spannungen mit China unterworfen. Deshalb versuchen die USA und Europa seit einigen Jahren, wieder mehr Produktion in den Westen zu holen.Der Bau der Fabriken dauert aber Jahre und kostet Dutzende Milliarden Dollar. Die Abwanderung der Chipproduktion nach Asien war über Jahrzehnte von hohen Subventionen befeuert worden.