28.08.2025 10.37Online seit heute, 10.37 UhrDer ehemalige Berater und Investor des insolventen Signa-Konzerns, Dieter Berninghaus, fordert 115 Mio. Euro von Rene Benko. Die Forderung sei gegen die Familie Benko Privatstiftung eingereicht worden, sagte Berninghaus dem Schweizer Wirtschaftsmagazin „Bilanz“ (Freitag-Ausgabe). Der Insolvenzverwalter „hat bei allen Gläubigern 98 Prozent der Ansprüche nicht anerkannt. Auch bei mir.“ Zudem wirft Berninghaus dem inhaftierten Tiroler Bespitzelung seiner Familie vor.Der 48-jährige Benko befindet sich seit dem 24. Jänner in Wien in Untersuchungshaft. Seine Signa Holding hatte Ende 2023 Insolvenz angemeldet. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) ermittelt wegen schweren Betrugs, betrügerischem Bankrott, Untreue, Förderungsmissbrauchs und Gläubigerbegünstigung gegen mehr als ein Dutzend Beschuldigte und zwei Verbände.Der erste Strafprozess gegen Benko wird am 14. und 15. Oktober am Landesgericht Innsbruck stattfinden. Es gilt die Unschuldsvermutung.Berninghaus, der im Mai 2023 wegen einer Krebserkrankung bei Signa ausgeschieden war, erhob im Interview mit der „Bilanz“ schwere Vorwürfe gegen Signa-Gründer Benko: „Benko (hat) meine Familie und mich offensichtlich über Monate durch einen ausländischen Privatermittler überwachen und bespitzeln lassen. Davon habe ich nichts gemerkt.“Die Bespitzelung habe spätestens im Februar 2023 begonnen und sei auch während seiner Erkrankung weitergelaufen, sagte Berninghaus: „Offensichtlich wurden meine Familie und ich dabei nicht nur in unserem Zuhause am Zürichsee bespitzelt, sondern auch in unserem Familiendomizil in Frankreich, zudem in Florida, wo ich einen Teil meiner Rekonvaleszenz verbracht habe.“„Es gibt einfach keinen auch nur ansatzweise nachvollziehbaren Grund, einen langjährigen Partner, Vertrauten, Koinvestor, Mitstreiter persönlich und in seinem familiären Umfeld bespitzeln, ausspionieren, beschatten zu lassen“, sagte Berninghaus, der vor seinem Einstieg bei Signa im Jahr 2016 für Migros gearbeitet hatte. Zurück zur StartseiteORF.atNicht alle Bilder konnten vollständig geladen werden. Bitte schließen Sie die Druckvorschau bis alle Bilder geladen wurden und versuchen Sie es noch einmal.